Der November ist abgeschlossen, heute präsentiert Faszination Fankurve mit den Top 100 die aktuelle Zuschauerrangliste der populären deutschen Ligen. An der Spitze gab es weniger Bewegung als im Mittelfeld und unteren Tabellenbereich. Es wirkten sich einige Derbys auf die Rangliste aus.
Der VfB Stuttgart konnte den 1. FC Köln dank des Heimspiels am letzten November-Wochenende überholen. Die Kulisse von nur 36.454 Zuschauern bei der Heimniederlage gegen Cottbus brachte Borussia Mönchengladbach zwar einen sinkenden Zuschauerschnitt, doch bleibt der siebte Platz vorerst ungefährdet. Das angesichts der Stadionkapazität größte Potenzial, in Sachen Zuschauerzahlen weiter nach oben vorzustoßen, hätte Hertha BSC. Gut 74.000 Fans hätten Platz im Berliner Olympiastadion, aber Hertha ist weit davon entfernt, sich hinter Borussia Dortmund zu setzen und die Bayern zu verdrängen.
In der zweiten Liga machte Rot-Weiß Oberhausen 13 Plätze gut, ausschlaggebend hierfür war das Derby am vergangenen Wochenende gegen Duisburg vor über 15.000 Zuschauern. Der Schnitt über alle bisherigen Heimspiele von RWO liegt indessen nur bei gut 7.000 zahlenden Gästen. Führender Zweitligist ist der 1. FC Kaiserslautern (Schnitt: 34.310, Platz 12) Eintracht Braunschweig ist der Zuschauer-Primus der 3. Liga (Schnitt: 13.833, Platz 29) der 1. FC Magdeburg (Schnitt: 8.952, Platz 39) darf sich des größten Zuspruchs aller Regionalligisten erfreuen. Beachtlich gut hält sich der Fünftligist 1. FC Saarbrücken mit einem Schnitt von 4.000 Zuschauern. Die Kulisse von 9.400 Zuschauern beim Traditionsduell gegen Homburg katapultierte die Saarländer sogar von Rang 88 auf 73.
Die Handball-Bundesliga hatte am vergangenen Wochenende Länderspiel-Pause und konnte nicht mehr aktiv eingreifen. Erfahrungsgemäß erlebt der Handball im Dezember einen Ausschlag der Zuschauerzahlen nach oben – weil auch über die Weihnachtstage gespielt wird und dann mehr Fans in die Arenen strömen als zu den sonst oft zu ungünstigen Zeiten angeworfenen Spielen. Beim THW Kiel ist die Sparkassen-Arena bekanntlich mit 10.250 Zuschauern ausverkauft – aber selbst Spitzenbesuche in größeren Arenen können dem Rekordmeister den ersten Rang beim Zuschauerschnitt im Handball vorerst kaum streitig machen.
Im Basketball war vergangenen Monat festzustellen, dass ALBA Berlin sich mit dem Einzug in die o2 World ganz weit oben einsortierte, und das Hauptstadt-Team konnte im November bei seinen zwei BBL-Begegnungen seine Attraktivität und die der neuen Arena bestätigen. Mit einem Schnitt von über 12.000 Zuschauern liegen die Berliner derzeit auf Platz 33 der Top 100.
Im November neu in den Top 100 ist das Eishockey-Team der Dresdner Eislöwen. Auch hier war ein Derby ausschlaggebend: 4.127 Zuschauer beim Spiel gegen Weißwasser brachten die Eislöwen auf den 99. Rang. Ein Phänomen des unterklassigen Eishockeys sind nach wie vor die Hannover Indians, die den November auf Platz 86 abschlossen und beim Zuschauerschnitt lediglich eine Differenz von 1.243 zum hannoverschen Erstligisten Scorpions aufweisen. Spitzenreiter in der ersten Liga sind die Eisbären Berlin auf Platz 28. (Faszination Fankurve, 01.12.2008)
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