05.02.2020 - SV Werder Bremen

Zwei Choreografien & eine Pokalüberraschung


In der Ostkurve des Weserstadion war gestern Abend sowohl vor Anpfiff der ersten, als auch vor Anpfiff der zweiten Halbzeit eine Choreografie zu bestaunen. Nach Abpfiff des DFB-Pokal-Achtelfinales konnten die Werder Bremen-Fans einen 3:2 gegen Borussia Dortmund und damit den Einzug ins Viertelfinale bejubeln.


Beim Einlaufen der Mannschaften verwandelte sich die Bremer Ostkurve gestern Abend in ein Meer aus grünen und weißen Fahnen. Dazu wurde vom Oberrang eine Blockfahne mit einer Comic-Figur heruntergelassen, die einen „WERDER“-Schriftzug in den eigenen Händen ausbreitete.


Am Ende der Halbzeitpause nutzten die Ultras von Werder Bremen die im DFB-Pokal leeren Werbebanden zwischen Ober- und Unterrang des Weserstadions, um die traditionelle Stadionnamen, wie Emslandstadion, Neckarstadion, Parkstadion, Rheinstadion, Stadion am Böllenfalltor, Ruhrstadion, Müngersdorfer Stadion, Stadion am Bieberer Berg, Wedaustadion, Niedersachsenstadion, Waldstadion, Bielefelder Alm, Dreisamstadion und Georg-Melches-Stadion anzubringen, um damit an eine Zeit zu erinnern, als die Stadionlandschaft in Deutschland noch nicht von Sponsorennamen geprägt war.


Seit der Sommerpause kämpfen die Ultras von Werder Bremen gegen den mit dem Zusatz eines Sponsoren versehenen Namen des Weserstadions an und führten bereits verschiedene kreative Protestaktionen durch. In der Ostkurve war während der gestrigen Aktion in der Halbzeit in Großbuchstaben der Name „WESERSTADION“ ebenso zu lesen, wie die Frage, ob ihr die traditionellen Stadionnamen in Deutschland noch kennt. Dazu wurde noch eine Fahne hochgezogen, auf der eine kämpferische Faust dargestellt wurde, , die durch einen „Kämpft um euer Erbe“-Slogan ergänzt wurde.


42.100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion sahen am gestrigen Abend eine kämpfende Werder-Mannschaft, die das zuletzt leidgeplagte Bremer Publikum mit einem 3:2 Sieg gegen den BVB belohnte. Der Rückkehrer Selke, der ehemalige BVB-Kicker Bittencourt und Rashica trafen für Bremen. Die BVB-Tore von Haaland und Reyna konnten den Heimsieg des SVW nicht verhindern. Werder warf Borussia Dortmund damit, wie schon in der Vorsaison, aus dem DFB-Pokal. (Faszination Fankurve, 05.02.2020)






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