Der 1. FC Magdeburg wartet weiter auf den ersten Heimsieg in der 2. Bundesliga. Auch beim heutigen Duell gegen den 1. FC Union Berlin reichte es im Heinz-Krügel-Stadion wieder nicht für einen Sieg. An den Fans lag dies jedoch nicht, die ihr Team gewohnt lautstark unterstützten und zu Beginn der 2. Halbzeit eine große Pyroshow zeigten.
Zunächst wurden auf der Nordtribüne zahlreiche blau-weiße Fahnen geschwenkt, bevor auf unzählige Bengalische Fackeln, verteilt über die gesamte Tribüne, angingen und für ein Spektakel auf den Rängen sorgten. Zudem wurde auf Seiten der FCM-Fans noch eine Union-Fahne präsentiert und verbrannt.
Doch der Funke sprang nicht auf die eigenen Spieler über, die zu diesem Zeitpunkt durch ein Tor von Beck aus der 39. Minute noch in Führung lagen. Doch Union Berlin wurde in der 2. Halbzeit deutlich stärker und erzielte in der 65. Minute durch Gogia den Ausgleich zum 1:1 Endstand.
Das Aufeinandertreffen der alten DDR-Oberliga-Rivalen wurde von einem immensen Polizeiaufgebot begleitet. Auch parlamentarische Beobachter waren rund um das Spiel wieder im Einsatz, um den Polizeieinsatz zu beobachten. Für Brisanz sorgte auch die Freundschaft zwischen Teilen der Magdeburger Hooliganszene mit Anhängern vom BFC Dynamo, dem großen Rivalen von Union Berlin.
In der Vorwoche hatte der 1. FC Magdeburg gemeinsam mit der Fanszene eine Stellungnahme zum Thema Regionalligareform veröffentlicht (Faszination Fankurve berichtete). Heute wurde passend dazu ein Mannschaftsfoto hinter einem „Meister müssen aufsteigen“ vorm Block U aufgenommen, womit der Verein erneut eine klare Botschaft in Richtung DFB sendete, der wegen der Pyroaktion bald die Ermittlungen gegen den FCM aufnehmen wird. (Faszination Fankurve, 09.12.2018)
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