03.06.2014 - Hallescher FC / 1. FC Magdeburg

"Selbst gesetzte Grenzen überschritten"


Die Saalefront hat sich erstmals zu den Vorfällen beim Landespokalfinale gegen Magdeburg geäußert. Die Gruppe will die Vorfälle aufarbeiten und bedauert Pyrotechnik ohne Rücksicht auf Spieler und Fans eingesetzt zu haben. Auch der Verein hat auf die Vorfälle reagiert.

„In Abstimmung mit den für Sicherheit im Fußball zuständigen Institutionen sowie im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung Halle (Saale) wird der HFC mit Beginn der neuen Saison seine Sicherheitsvorkehrungen zielgerichtet verstärken. Insbesondere werden die Einlasskontrollen zukünftig verschärft und voraussichtlich durch den Einsatz von Videotechnik und speziell für das Aufspüren von Pyrotechnik ausgebildeten Hunden unterstützt“, heißt es in der Mitteilung des Präsidiums auf der Homepage des Halleschen FC.
Gegen „gewalt- und pyrotechnikverherrlichende Gruppen“ will der Verein mit Stadionverboten und Durchsetzung der Hausordnung durchgreifen. Die HFC-Ultras von der Saalefront schreiben zu den Vorfällen: „Wir haben an diesem Abend uns selbst gesetzte Grenzen überschritten. Es wurde Pyrotechnik eingesetzt, welche als positive Abrundung des Pokalsieges gedacht war, um den negativen Emotionen Ausdruck zu verleihen, ohne Rücksicht auf Spieler und eigene HFC-Fans. Wir werden uns in den nächsten Tagen und Wochen mit diesem im Vorfeld nicht geplanten Szenario auseinandersetzen müssen sowie unsere Schlüsse daraus ziehen. Jetzt jedoch alles bisher Erreichte zu hinterfragen, sehen wir ebenfalls als falsch an. Pyrotechnik (keine Böller oder Leuchtspuren!!) ist ein optisches Stilmittel, um positive Emotionen und Leidenschaft zum Ausdruck zu bringen, oder auch um Choreografien zusätzlich aufzuwerten.“ (Faszination Fankurve, 03.06.2014)






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