02.05.2019 - SK Rapid Wien

19000 Rapid-Fans in Trikots mit Corteo, Torero-Choreo & Pyro


Im Klagenfurter Wörthersee Stadion wurde gestern das österreichische Pokalfinale zwischen Red Bull Salzburg und dem SK Rapid Wien ausgetragen. Etwa 19.000 der 24.200 Zuschauer hielten dabei für Rapid. Die Ultras Rapid hatten im Vorfeld einen Treffpunkt für einen Fanmarsch ausgerufen und Rapid-Fans aufgefordert im Trikot zu erscheinen.

In der Liga war Rapid in der Saison 2018/2019 sehr unerfolgreich und qualifizierte sich nur für die Abstiegsrunde. Vom Block West wurde deshalb mehrfach das Motto „Verdient euch das Rapid-Trikot durch Kampf und Leidenschaft“ ausgerufen. Und mit solchen Rapid-Trikots trafen sich weite Teile der gestern anwesenden 19.000 Rapid-Fans ab 12:00 Uhr zur „1. Mai Klagenfurt Invasion“ am Miniaturenpark „Minimundus“ in Klagenfurt, von wo aus sich der Corteo um 13:12 Uhr in Richtung Wörthersee Stadion in Bewegung setzte. An dem Marsch beteiligten sich mehr Rapid-Fans, als später Red Bull-Anhänger im Stadion waren.

Der Fanmarsch der Rapid-Fans erreichte eine beeindruckende Länge und machte schon deutlich, wer anschließend im Stadion die Stimmungshoheit haben wird. Laut Angaben der Polizei Kärnten wurde im Zuge des Fanmarsches gegen 13:40 Uhr in der Villacher Straße ein unbekannter pyrotechnischer Gegenstand, wahrscheinlich ein Böller, von einer unbekannten Person geworfen und dadurch ein 24 Jahre alter Mann aus Deutschland verletzt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Im Wörthersee Stadion machten sich die Ultràgruppen von Rapid Wien im Oberrang ihrer Kurve breit. Die Ultras Rapid zeigten dort zu Anpfiff eine Choreografie, die unter dem Motto „Den Kampf gewinnen – Die Roten Bullen bezwingen - Den Pokal stemmen und Ruhm erringen“ stand. Neben einem grün-weiß-blau-rot-weiß-grünem Fahnenmuster war bei der Aktion in der Mitte ein roter Bulle zu sehen, der von einem Rapid Wien Torero mit einer Wiener Stadtwappenfahne vorgeführt wurde. Im deutlich kleineren Bereich der Red Bull Salzburg-Anhänger auf der gegenüberliegenden Seite wurde hingegen eine „Den Glanz nie verloren, zum Siegen geboren!“-Aktion mit goldenem Glitzer sowie roten und silbernen Folienfahnen durchgeführt. Später wurde im Bereich der Red Bull-Anhänger noch ein wenig Rauch gezündet.

Die Tornados Rapid gratulierten via Spruchband noch ihren Freunden von Ferencváros zum Gewinn der ungarischen Meisterschaft. Zudem zeigte die Ultràgruppe noch ein Spruchband für ein verstorbenes Mitglied der Brigata Graz (Faszination Fankurve berichtete). Zudem zündeten die mitgereisten Rapid-Fans mehrfach Pyrotechnik in Form von Bengalischen Fackeln und grün-weißem Rauch.

Auf dem Rasen gewann Red Bull Salzburg das Pokalfinale durch einen Doppelschlag von Farkas Dabour in der 37. und 39. Spielminute mit 2:0. Der Red Bull-Club aus Salzburg holte somit erneut den Pokal und steht zudem kurz vorm Gewinn der Meisterschaft. Auf den Rängen hätte Rapid den Titelgewinn viel mehr verdient gehabt. Ursprünglich sollte das Pokalfinale im Franz-Horr-Stadion von Austria Wien stattfinden. Wegen Sicherheitsbedenken wurde das Finale letztlich erneut nach Klagenfurt (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 02.05.2019)







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