Am 28. November 2015 kommt es im Weserstadion erneut zum Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV. Nach Weser-Kurier Informationen hat die Polizei Bremen schon jetzt 90 Bereichbetretungsverbote für das Derby ausgesprochen.
Nach Angaben des Bremer Polizeipräsidenten Lutz Müller sollen sich zahlreiche Bremer Ultras, zwei Bremer Hooligans und viele Hamburger Hooligans am Spieltag nicht dem Stadion und Teilen der Innenstadt nähern. Damit sind von repressiven Maßnahmen der Polizei erneut mehr Bremer Ultras als Bremer Hooligans betroffen. Aus der Ultràszene von Werder Bremen wurde immer wieder der Vorwurf laut, die Polizei sei auf dem rechten Auge blind und gehe zu stark gegen antirassistische Ultras und weniger gegen rechtsorientierte Hooligans vor.
Der Grünen Politiker und Fanvertreter Wilko Zicht habe nach Informationen der Zeitung angefragt, ob das Fanmarschverbot für Bremer Ultras vom Viertel zum Stadion aufgehoben werden könne. Müller signalisierte wohl Gesprächsbereitschaft.
Laut Müller habe Bremen aktuell Probleme genügend Polizeikräfte für Polizeieinsätze zu bekommen, da viele Kollegen mit Aufgaben bei der Flüchtlingssituation beschäftigt seien, weshalb die Trennung der verschiedenen Fanlager zuletzt nicht immer funktioniert habe, was auch an ortsunkundigen Polizisten gelegen haben soll. (Faszination Fankurve, 20.11.2015)
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