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Zum Ende der Saison 2018/2019 gab der Block West bekannt, dass die aktive Fanszene von Rapid Wien in Zukunft auf den Einsatz von Böllern verzichten wird. Zu gefährlich sei der Einsatz von Böllern und zu viele Verletzungen seien dadurch entstanden, zuletzt beim Pokalfinale in Klagenfurt.
„Ab sofort rufen wir dazu auf, auf die Verwendung von Böllern zu verzichten, da sie unserer Bewegung bei weitem mehr schaden als nutzen. Dies haben etliche Vorkommnisse der letzten Jahr deutlich bewiesen. Verwandeln wir stattdessen unser Territorium in ein leuchtendes Meer aus Fackeln. Konzentrieren wir uns darauf, mit unserer Stimmgewalt Straßen und Stadien ins Staunen zu versetzen und lassen wir unsere Fahnen wehen“, teilten die aktiven Gruppen des Block West, also Ultras Rapid, Tordnados Rapid, Green Lions, Lords Rapid, Gladiatori Rapid und SAF Rapid Wien dazu in einer Stellungnahme zum Saisonende mit.
Die Forderung nach legaler Verwendung von Pyrotechnik bleibt für die aktive Fanszene von Rapid Wien ein zentralen Punkt. Beim Fanmarsch in Klagenfurt sollen von Rapid-Fans gezündete Böller zuletzt in der Menschenmenge oder vor den Vorsängern explodiert sein, weshalb Teilnehmer des Marsches leichte, teils aber auch schwere Verletzungen davongetragen haben sollen. Dies hat letztlich den Ausschlag gegeben, warum die aktive Fanszene sich nun nochmals mit dem Thema Böller beschäftigt hat.
Zwar können Böller teilweise zu einem martialischen Auftritt beitragen, so die Fanszene, doch in der Vergangenheit wurden Böller regelmäßig in Menschenmengen von Rapid-Fans gezündet. „Es gibt unter uns anscheinend etliche Patienten, die den richtigen Umgang mit den, ohnehin viele diskutierten, Böllern nicht beherrschen“, heißt es dazu in der Stellungnahme der aktiven Gruppen, weshalb der Böllerverzicht nun ausgesprochen wurde. Die Stellungnahme wurde Ende Mai beim Heimspiel gegen Altach veröffentlicht. (Faszination Fankurve, 14.06.2019)