Nach Auseinandersetzungen bei einem Testspiel der Borussia Dortmund Amateure und Auseinandersetzungen mit Beteiligung von rechten Hooligans aus Dortmund in Bochum hat Borussia Dortmund nun mit einer Stellungnahme reagiert. Der BVB fordert gewaltfreie Aktionen gegen rechte Provokateure.
„Der BVB appelliert an seine Fans, sich rechtsextremen Gruppierungen weiterhin entschlossen und solidarisch, dabei aber jederzeit gewaltfrei entgegen zu stellen. Die Klubführung steht uneingeschränkt hinter allen Anhängern, die die Werte des BVB mit Mut und Zivilcourage gegen die wachsende Zahl zunehmend gewaltbereiter Provokateure aus dem rechten Lager verteidigen. Wir werden die gemeinsamen Anstrengungen gegen Rassismus und Diskriminierung fortsetzen und nicht zulassen, dass Borussia Dortmund und die BVB-Anhänger zur Bühne von Rechtsextremen werden“, heißt es in der Stellungnahme, die auf der Homepage von Borussia Dortmund veröffentlicht wurde.
Da die Mitglieder rechter Parteien teilweise keine bundesweiten Stadionverbote hätten, könne der BVB nicht verhindern, dass diese Personen Auswärtsspiele vom BVB besuchen. Mitarbeiter des Vereins seien zuletzt von Rechten eingeschüchtert und bedroht worden.
„Es ist jedoch entscheidend, dass dieser Protest bei aller Entschlossenheit gewaltfrei zum Ausdruck gebracht wird. Aggressionen und Provokationen spielen am Ende nur jenen Gruppierungen in die Karten, die Gewalt und Hass in den Fußball tragen und die Solidargemeinschaft der großen BVB-Familie vergiften wollen. Borussia Dortmund fordert daher alle Fans auf, umsichtig zu handeln“, heißt es vom BVB weiter. In Lünen lief der Protest gegen die Rechten nicht gewaltfrei ab. Ultras und Mitglieder der rechten Partei lieferten sich Auseinandersetzungen. Fraglich, wie die Gewaltfreiheit in Zukunft beibehalten werden soll, wenn rechte BVB Fans, wie zuletzt in Bochum, andere Fans attackieren. (Faszination Fankurve, 23.07.2015)
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