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Der Fußball-Landesverband Brandenburg hat am Donnerstagabend entschieden, den SV Babelsberg 03 wegen der Vorfälle beim letzten Landespokalfinale im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion gegen Energie Cottbus vom nächsten brandenburgischen Landespokal auszuschließen.
Nach Abpfiff des Brandenburg-Pokalfinals am 21. Mai 2018 zündeten Fans von Babelsberg 03 Pyrotechnik und warfen dabei Rauchfackeln und andere pyrotechnische Gegenstände auf den Rasen sowie in Richtung Gästeblock, wo Energie Cottbus-Fans den Pokalsieg feierten. Dabei wurden von Babelsberg-Fans auch Leuchtspuren abgefeuert. Der Verband entschied sich daraufhin, die Siegerehrung abzusagen (Faszination Fankurve berichtete). Schon zu Beginn des Finals war in der Nordkurve Babelsberg eine Pyroaktion zu sehen, weswegen es zu einer kurzzeitigen Unterbrechung kam. Im Nachgang der Vorfälle kam es zu zahlreichen Diskussionen innerhalb der Babelsberger Fanszene und zwischen Fans und Verein. Am Ende stand eine gemeinsame Aufarbeitung (Faszination Fankurve berichtete).
Das Sportgericht des Fußball-Landesverbandes Brandenburg entschied nun am Donnerstagabend, Babelsberg 03 wegen der Vorfälle beim Finale für die Saison 2018/2019 vom brandenburgischen Landespokal auszuschließen. Zudem wurde der Regionalligist mit einer Geldstrafe in Höhe von 4.500 Euro belegt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Man kann davon ausgehen, dass Babelsberg 03 gegen das Sportgerichtsurteil vorgehen wird. Gegenüber Sportbuzzer erklärte der Babelsberg 03-Vorsitzende Archibald Horlitz: „Mit diesem Urteil hat der FLB jedes Augenmaß verloren.“ Der Landesverband darf höchstens Geldstrafen in Höhe von 20.000 Euro aussprechen. Babelsberg 03 sieht diese Grenze durch den Pokalausschluss und damit zusammenhängende Einnahmeverluste deutlich überschritten. Es droht ein weiterer Streit von Babelsberg 03 mit einem Verband wegen der Strafe eines Sportgerichts. (Faszination Fankurve, 14.07.2018)