In der Nordkurve Nürnberg gab es beim gestrigen Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen den SC Freiburg vor beiden Halbzeiten ein Intro zu bestaunen. Bei der Wunderkerzen-Aktion vor Beginn der 2. Halbzeit schlich sich jedoch ein kleiner Fehler ein, der das sehenswerte Gesamtbild ein wenig trübte.
„Frohe Weihnachten an alle inhaftierten Glubbfans und Stadionverbotlern“, hieß es auf dem Spruchband mit einem „N“ am Ende zu viel, das vor der Nordkurve hing. Dahinter wurden im Unterrang zahlreiche Wunderkerzen gezündet.
Vor Beginn der 1. Halbzeit wurde hingegen nicht nur der Unterrang, sondern auch der Oberrang mit in die Aktion eingebunden. Zunächst war eine große Blockfahne mit dem Nürnberger Vereinswappen zu sehen, anschließend wandelte sich die Nordkurve in ein Fahnenmeer und der „Nordkurve Nürnberg - Als kleines Kind träumt man davon hier zu stehen“-Spruch kam zum Vorschein.
Die Ultras Nürnberg thematisierten mit einem Spruchband zudem noch den umstrittenen Polizeieinsatz gegen Rapid-Fans beim Wiener Derby am vergangenen Wochenende, das 1.338 Rapid-Fans verpassten, weil sie bis zu sieben Stunden in einem Polizeikessel festgehalten wurden (Faszination Fankurve berichtete). „Rapids Fans in der Kälte schikanieren, Kiwara haben halt keine Eier die frieren! Gerechtigkeit für den Block West! ACAB!“, stand dazu gestern auf dem Spruchband der mit Rapid Wien-Fans befreundeten Ultras Nürnberg.
Die Gäste aus Freiburg konnten gestern einen 1:0-Auswärtssieg vor 36.190 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion feiern. Der Club überwintert somit auf dem letzten Tabellenplatz der 1. Bundesliga.
Nach Abpfiff besuchten zahlreiche Club-Fans noch das Winterdorf hinter der Nordkurve, wo Bier, Glühwein, heißer Caipi, Granatapfelpunsch, Lumbumba, Bratwürste, Pulled Pork, Pfefferbeiser, Stollen, Lebkuchen und 5.000 selbstgebackene Plätzchen für den guten Zweck verkauft wurden. (Faszination Fankurve, 23.12.2018)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
