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Die Bochumer Ultràszene hat sich am Samstag beim Heimspiel gegen die Spielvereinigung Fürth in die Westkurve des Ruhestadions gesetzt und somit ihren Standort in der Ostkurve, zumindest zwischenzeitlich, aufgegeben. Grund für diesen Schritt soll die Unzufriedenheit über die beschlossene Ausgliederung sein.
Mindestens noch für das kommende Heimspiel will die Bochumer Ultràszene rund um die Gruppen Ultras Bochum und Melting Pott in der Westkurve Platz nehmen. Wie es langfristig in der Bochumer Fanszene weiter geht, bleibt abzuwarten. Das Fangremium Bochum rief vor wenigen Tagen zu mehr beiderseitigem Verständnis zwischen Ausgliederungsgegnern und Befürwortern auf (Faszination Fankurve berichtete).
In der Ostkurve blieb der Bereich der Ultras sowie ihre Zaunfahnenplätze und das Vorsängerpodest am Samstag leer. Die Stimmung im Ruhrstadion war entsprechend schlecht. In der Westkurve sorgten die Ultras ebenfalls nicht für Stimmung, sondern verfolgten das Zweitligaspiel weitestgehend im Sitzen. Schon seit der Mitgliederversammlung, bei der die Ausgliederung beschlossen wurde, organisieren die Ultras den Support nicht mehr. Mit einem „Forza Luca“-Spruchband nahmen Bochumer Ultras am Samstag trotzdem Anteil am Schicksal des Sambenedettese Calcio Fan, der aktuell im Koma liegt.
Für Freude sorgte bei den Bochumer Ultras ein Spruchband der mitgereisten Fürther Ultras. „Trotz Ausgliederung: VfL Fans nehmt eich nicht eure Selbstbestimmung!“, war darauf zu lesen. In Ruhrstadion verliefen sich am Samstag nur 11.228 Zuschauer, die ein 1:1 sahen. (Faszination Fankurve, 20.11.2017)