Borussia Mönchengladbach wird wegen des Fanboykotts nach Express Informationen 1.800 Tickets zurück nach Köln schicken. Insgesamt erhielt der Gastverein 3.500 Tickets, also sieben Prozent der Stadionkapazität. Im Stadion werden noch weniger Gäste sein.
Im Müngersdorfer Stadion werden beim kommenden rheinischen Derby jedoch weniger als 1.700 Gladbach-Fans, soviele Tickets verkaufte der Verein vom Niederrhein, anzutreffen sein. Teile der Fanszene kauften sich Tickets, beteiligen sich trotzdem am Boykott und lassen ihre Eintrittskarten verfallen. Über 300 Fanclubs beteiligen sich an dem Boykott des Auswärtsspiels in Köln.
Die Reduzierung des Gästekontingents von zehn auf sieben Prozent beruht auf einem Vorschlag des 1. FC Köln. Die Personalisierung der Gästekarten ist hingegen eine Auflage des DFB. Borussia Mönchengladbach kritisiert, dass der 1. FC Köln die Tickets, die durch die Reduzierung des Gästekontingents frei wurden, an eigene Fans verkauft. Auf den 1.800 zurückgeschickten Tickets bleibt der 1. FC Köln sitzen. Diese können aus Sicherheitsgründen nicht an andere Kölner Fans verkauft werden. 1.500 Tickets auf der Osttribüne wurden an Kölner Fans verkauft.
Die Alternativveranstaltung „Heimspiel gegen Köln“ findet nun doch im Borussia Park statt. Eine Übertragung der Partie auf Großbildleinwand wird es dort jedoch nicht geben. Die Public Viewing Rechte liegen bei der DFL. Public Viewings dürfen nur stattfinden, wenn dies aus Sicherheitsgründen notwendig ist.
Der DFB machte beiden Vereinen die Vorschrift, für ein sicheres Derby zu sorgen und bestrafte die Vereine für das vorherige Derby, die DFL stellt sich jedoch quer ein Public Viewing aus Sicherheitsgründen zu erlauben. (Faszination Fankurve, 11.09.2015)
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