24.05.2019 - Chemnitzer FC

CFC spricht Hausverbote gegen Kaotic Chemnitz & Ultras aus


Der Chemnitzer FC hat eigene Fans mit Hausverboten belegt. Zum einen sollen Führungspersonen der Gruppe Kaotic Chemnitz betroffen sein, zum anderen kritisieren die Ultras Chemnitz, dass CFC-Fans, die die Regionalliga-Meisterschaft mit CFC-Spielern in Mannschaftskabine feierten, ebenfalls mit Hausverboten belegt wurden.

Die Gruppe Kaotic Chemnitz wird vom Verein für die umstrittene „Ruhe in Frieden, Tommy“-Gedenkaktion beim Heimspiel gegen Altglienicke verantwortlich gemacht. Im Nachgang des Todesfalls auf dem Chemnitzer Stadtfest kam es im August 2018 in Chemnitz zudem zu Mobilisierungen der rechten Szene, die den Tod von Daniel H. offenbar instrumentalisieren wollten. Ganz am Anfang dieser Mobilisierungen stand ein Aufruf der Gruppe Kaotic Chemnitz in den sozialen Medien (Faszination Fankurve berichtete). Die nun am 17. Mai 2019 ausgesprochenen Hausverbote, die die Gruppe Kaotic Chemnitz treffen sollen, begründet der Chemnitzer FC auch mit dieser Mobilmachung.

„Kaotic Chemnitz ist eine Gruppierung unter der Chemnitz seit Jahren leidet. Die Gruppierung ist der Urheber der Ereignisse vom 9.3.2019 und hat am 26.8.2018 zu den Krawallen von Chemnitz aufgerufen. Auf der Beerdigung des im März verstorbenen Thomas H. haben die mit Hausverboten bedachten Personen einen Kranz mit Emblem und Farben des CFC widerrechtlich verwendet. Kaotic Chemnitz verabschiedete sich ebenfalls unter widerrechtlicher Verwendung von CFC Emblem und Farben von dem Verstorbenen“, heißt es dazu in der Begründung des Chemnitzer FC.

Doch nicht nur gegen die Gruppe Kaotic Chemnitz wurden Hausverbote ausgesprochen, sondern auch gegen CFC-Fans, die nach dem Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz den Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga-Nordost gemeinsam mit den CFC-Spielern in der Kabine feierten. Diese Hausverbote wurden mit einer Gültigkeit von einem Jahr verhängt und sorgen für großes Unverständnis bei den Ultras Chemnitz: „Für eine spontane, gemeinsame Feier mit der Mannschaft nach dem Meuselwitz-Spiel. Vergessen war für kurze Zeit der Ärger über die Geschehnisse rund um den Insolvenzverwalter und seinen Schoßhund. Angebliche Bedrohungslagen fanden auch diesmal nicht statt. Fragt mal bei den Spielern nach. Interessanter Nebenenffekt: Auch Thomas Sobotzik war anwesend. Hat Fans sogar per Handschlag begrüßt. Und Nein, diese spontante Feier mit der Mannschaft stand in keinem Zusammenhang mit dem 'Zigenuer-Skandal', den der MDR in der vergangenen Woche herbeiführen wollte. Auch wenn ihr die Jungs aussperren wollt, die diesen Verein und seine Farben lieben und leben, sei euch gesagt: Ihr werdet uns nicht los! Wir verbleiben lautstark und kritisch!“, teilten die Ultras Chemnitz dazu mit. (Faszination Fankurve, 24.05.2019)

Fanfotos Chemnitzer FC




Weitere News:
30.10.2021: Ultras Chemnitz boykottieren Auswärtsspiel in Jena
01.10.2021: 13 Tage nach dem Mauerfall - Juventus auswärts.
24.09.2021: Ultras Chemnitz bleiben Spiel beim BFC Dynamo fern
22.07.2021: Chemnitzer FC spricht nach Vorfällen in Most Hausverbote aus
21.07.2021: Ultras Chemnitz zu Stadionrückkehr & Vorfällen in Most

Alle 125 News anzeigen