30.05.2012 - 1. FC Nürnberg

Chancen für Max-Morlock-Stadion steigen


Da die Suche nach einem neuen Namensgeber für das Nürnberger Stadion schleppend verläuft und für die Zeit nach dem Vertragsauslauf mit der TeamBank AG kein neuer Sponsor in Sicht ist, steigen die Chancen, dass das Stadion nach der Club-Legende Max Morlock benannt werden könnte.

Erst im März bezeichnete Nürnbergs Finanzvorstand Ralf Woy eine Umbenennung noch als „unrealistisch“. Jetzt scheinen die Chancen zumindest zu steigen. Das nach einem Produkt der TeamBank AG benannte „easyCredit-Stadion“ ist bei den Anhängern des Clubs unbeliebt. Der Vertrag wurde auch daher nicht verlängert und läuft Ende Juni aus. Statt den Namen für das Stadion am Dutzendteich erneut an einen Sponsor zu verkaufen, fordern die Fans die Umbenennung der Spielstätte in „Max-Morlock-Stadion“.

Im Stadion ist der Name bereits jetzt allgegenwärtig. Zahlreiche Fahnen und Transparente sind dem Weltmeister und zweimaligen Deutschen Meister gewidmet. Im Jahr 2008 wurde vor der Nordkurve gar eine Statue in Lebensgröße fertiggestellt, die ausschließlich von den Fans finanziert wurde. Mit einer Umbenennung soll nicht nur das einstige Nürnberger Fußballidol geehrt werden, sondern auch die Tradition des 1. FC Nürnberg unterstrichen werden.

Die Nürnberger TeamBank ließ sich das Engagement für das Stadion jährlich 800.000 Euro kosten. Geld, das der Stadion-Betreibergesellschaft nach Ablauf des Vertrags fehlen wird. „Die Verhandlungen mit möglichen Sponsoren laufen“, wird Alfred Diesner von der Betreibergesellschaft in der AZ zitiert. Derzeit ist jedoch auch der 1. FC Nürnberg auf der Suche nach einem neuen Trikotsponsor. Eine Tatsache, die die Sponsorensuche für beide Seiten nicht leichter macht.

Der 1. FC Nürnberg zahlt jedes Jahr rund drei Millionen Euro an Stadionmiete. Sollte kein neuer Sponsor gefunden werden, müsste die Finanzlücke anderweitig gestopft werden. Eine Möglichkeit könnte die Erhöhung der Eintrittspreise um etwas mehr als einen Euro sein. Sollten wie in der vergangenen Spielzeit 713.421 Zuschauer in das Nürnberger Achteck kommen, wären die fehlenden Einnahmen fast vollständig kompensiert. Weitere Einnahmen könnten unter anderem durch den Verkauf von Fanartikeln mit dem Namenszug „Max-Morlock-Stadion“ generiert werden. (Faszination Fankurve, 30.05.2012)

Fanfotos 1. FC Nürnberg




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