Beim Heimspiel von Rapid Wien am gestrigen Samstag gegen den Linzer ASK feierte die Ultràgruppe Lords Rapid den eigenen 15. Geburtstag und zeigte zu diesem Anlass mehrere Choreografie und Pyroshows. Wegen des Geburtstags trugen fast alle Rapid-Fans im Block West T-Shirts in Orange.
„15 Jahre“, stand in grüner Schrift auf den orangenen Shirts geschrieben, die jedoch erst während der ersten großen Choreografie angezogen wurden. Zunächst ging vorm Block West ein großer Vorhang mit einer großen „Lords Rapid“-Fahne hoch. Dazu wurde das Motto „Uns soll's solange geben wie Rapid“ präsentiert. Anschließend ging der Vorhang wieder runter und im Block West wurden grüne und weiße Zettel in Strahlenform hochgehalten und eine Pokal-Blockfahne kam zum Vorschein. Anschließend zogen die Rapid-Fans die Shirts in der Farbe an, die von den Lords benutzt wird und von den Rändern des Blocks breiteten sich Blockfahnen aus, so dass sich ein „Seit 2004“-Schriftzug ergab. Mit „Und Rapid soll's ewig geben!“ wurde das Motto dieser Choreografie noch fortgesetzt. Erst danach wurde sichtbar, dass mittlerweile so gut wie alle Rapid-Fans im Block West ein orangenes Shirt trugen.
Die Tornados Rapid zeigten anschließend noch ein Spruchband, auf dem „Wer die traditionellen Vereinsfarben ignoriert, überschreitet eine rosa Linie. Da gibt es keine Toleranz. Wir sind ja nicht der LASK!“ geschrieben stand. Es handelte sich um ein abgeändertes Zitat von LASK-Präsident Siegmund Gruber. Mit dem Plakat wurden die Farben des Trikots vom LASK kritisiert, die zu Saisonbeginn nicht im traditionellen Schwarz-Weiß, sondern in Grau und Rosa gehalten waren, bevor dies auch von den LASK-Fans kritisiert und geändert wurde.
Die zweite Halbzeit wurde im Block West mit einem weiteren Vorhang eingeleitet, auf dem 15 Jahre Lords Rapid zu lesen war. Dazu waren Wiener Bahnen zu sehen, die mit „Lords Rapid“-Graffiti bemalt waren. „Made Of Steel“, lautete das Motto dieser weiteren Choreografie zum 15. Geburtstag der Ultràgruppe, die 2004 auf der Osttribüne, also auf der vom Block West aus gegenüber liegenden Seite, im damaligen Gerhard-Hannapi-Stadion beheimatet war. 2016 zog die Gruppe im neugebauten Weststadion in den Block West zu den anderen Ultràgruppen von Rapid (Faszination Fankurve berichtete).
Dort wurde gestern noch massiv orangener Rauch gezündet, als der Vorhang zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder unten war. Zudem wurden noch Raketen abgefeuert. Im weiteren Spielverlauf der Partie, die Rapid durch ein spätes Gegentor mit 2:1 verlor, zündeten die Lords in ihrem Bereich immer wieder Bengalische Fackeln. 19.400 Zuschauer sahen gestern die Rapid-Niederlage im Weststadion. (Faszination Fankurve, 25.08.2019)
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