DFB-Pokal: Stadionsuche des HFC geht weiter

Knapp zwei Wochen vor dem DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt hat Viertligist Hallescher FC immer noch kein Ausweichstadion gefunden. Trotz einer Einigung mit der Stadionbetreibergesellschaft in Nürnberg ist nun auch der Umzug ins easyCredit-Stadion geplatzt.

Dabei hatte HFC-Präsident Michael Schädlich nach der Einigung mit der Nürnberger Stadionbetreibergesellschaft schon Vollzug gemeldet und gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung gesagt: „Unsere Anhänger bitten wir, für die entstehenden Unannehmlichkeiten sowie die weite Anreise um Verständnis“. Doch zu früh gefreut, wie sich jetzt herausstellte: die Stadt Nürnberg sagte die Austragung des DFB-Pokalspiels kurzerhand ab. „Bei uns findet an jenem Tag das traditionelle Bardenfest statt. Da kommen etwa 250.000 Menschen nach Nürnberg“, sagte Christine Schüssler, Leiterin des Bürgermeister-Amtes in Nürnberg, der Mitteldeutschen Zeitung. „Es gab Sicherheitsbedenken. Wenn Fangruppen, die sich nicht wohl gesonnen sind, auf dem Bahnhof ankommen, könnte es Probleme geben. Die Sache war uns zu riskant“, so Schüssler weiter.

Für den Halleschen FC wird Luft durch die erneute Absage dünner, und auch Präsident Schädlich zeigt sich enttäuscht: „Jetzt fangen wir wieder an, an allen Ecken und Enden zu verhandeln. Aber ich kann nicht sagen, wohin die Reise geht.“ Der Umzug ist nötig, weil das Heimstadion des HFC, das Kurt-Wabbel-Stadion, derzeit umgebaut wird und nicht bespielbar ist. Nach einem geplanten Umzug nach Dessau, ist die Entscheidung aus Nürnberg schon die zweite Absage aufgrund von Sicherheitsbedenken. Auch die Stadien in Leipzig und Frankfurt kommen nicht als Austragungsorte in Frage, da dort am 30. Juli Veranstaltungen stattfinden. „Viele Alternativen gibt es nicht mehr“, weiß auch Schädlich, der aber nicht aufgibt und sagt: „Trotzdem suchen wir weiter.“ (Faszination Fankurve, 14.07.2011)