27.03.2012 - DFB

DFB denkt bei Teilausschlüssen um


Am Montagabend waren trotz Auswärtssperre zahlreiche Fans der Eintracht in der Alten Försterei. Zuvor war bereits Anhängern von Dresden, Rostock und Köln ähnliches gelungen. Ein Teilausschluss von Zuschauern hat sich als untaugliche Strafe erwiesen.

Aus diesem Grund hat sich der DFB-Kontrollausschuss nun dazu entschieden künftig keine Teilausschlüsse mehr beim Sportgericht zu beantragen. „Bei uns ist wahrgenommen worden, dass die ausgesprochene Sanktion ihren Zweck nicht erfüllt hat“, äußerte sich Rainer Koch, Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen beim DFB, bei T-Online.

Koch forderte alle Vereine und die Liga dazu auf bis zum Saisonende ein neues Konzept für Strafen zu entwerfen. Das Ziel bleibe nach wie vor, Ausschreitungen in den Stadien zu verhindern. Ein Punktabzug ist dabei von DFB-Seite kein Thema. Höheren Geldstrafen steht der Verband ebenfalls skeptisch gegenüber, da die Belastbarkeit mancher Vereine begrenzt sei.

Bei den Fans sind die DFB-Sanktionen überwiegend negativ aufgenommen worden. Union-Fans solidarisierten sich sogar mit den Anhängern der Frankfurter Eintracht und beschafften den Hessen zahlreiche Eintrittskarten, sodass diese in das Stadion gelangen konnten. (Faszination Fankurve, 27.03.2012)






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