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Der Vizepräsident des DFB, Rainer Koch, erklärte gegenüber der Sport-Bild, dass der DFB ab dem 09. März 2018 einen neuen Strafenkatalog verabschieden wolle und dann nur noch Spruchbänder sanktionieren will, die auch strafrechtlich relevant sind. Bisher wurden auch strafrechtlich irrelevante Sprüche sanktioniert.
Der neue Strafenkatalog müsste vom DFB-Präsidium verabschiedet werden und würde anschließend zur Saison 2018/2019 eingeführt werden. „Mein Vorschlag ist schon länger, dass der Kontrollausschuss strafbare Banner und Beleidigungen oder Gesetzesverstöße grundsätzlich verfolgen muss, allgemeine unsportliche Unmutsäußerungen hingegen nur unter außergewöhnlichen Umständen“, wird Koch in der Sport Bild von gestern zitiert. Bisher bestrafte der DFB auch Plakate, auf denen beispielsweise „Scheiß DFB“, „Fick dich DFB“, „Scheiß Red Bull“ oder „ACAB“ geschrieben stand, was strafrechtlich nicht relevant ist.
Der 9-Punkte Plan des DFB soll zudem dahingehend überarbeitet werden, dass Kollektivstrafen nicht mehr ausgesprochen werden, wie es schon seit ein paar Monaten auf Druck der Fanproteste gängige Praxis beim DFB ist. Laut des Berichts will der DFB zudem in Zukunft Anreize setzen, dass die bestraften Vereine auch nach Aussprache von Urteilen des DFB-Sportgerichts versuchen, ausgesprochene Strafen an dafür verantwortliche Fans weiterzugeben. Wenn dies gelingen würde, soll die DFB-Strafe im Nachhinein verringert werden. Zudem soll der DFB planen, den Prozess von Anfang der Ermittlungen bis Urteilsverkündung inklusive Begründungen transparenter öffentlich zu machen. (Faszination Fankurve, 08.02.2018)