Demonstration gegen RB Leipzig in Duisburg

Die Ultràgruppe Proud Generation Duisburg boykottierte am Sonntag das Auswärtsspiel bei Rasenballsport Leipzig und organisierte eine „Back To The Roots – Scheiß RB“ Demonstration in Duisburg. Die Ultràgruppe Kohorte trug den Protest gegen RB Leipzig ins dortige Zentralstadion.

Die Demonstration zog am Sonntag über die Westender Straße in Duisburg, in der das Stadion Meiderich steht, in dem der Meidericher Spielvereins (Vorgängerverein des MSV Duisburg) von 1902 bis 1963 seine Heimspiele austrug. Heute ist hier das Trainingszentrum der Zebras zu finden. Hinter einem Fronttransparent mit dem Motto der Demonstration und Schildern mit Aufschriften wie „RB Lizenz erziehen“, „Kommerz auf's Maul“, „Pro 50+1“ und „Bullen jagen“ zogen die Ultras die Straße entlang und sangen Lieder und zündeten Bengalos. Die Ultras wollten damit an die Wurzeln und die Tradition ihres Vereins erinnern und damit aufzeigen, was sie von Rasenballsport Leipzig unterscheidet. Das Spiel wurde anschließend im Clubhaus des MSV Duisburg im Fernsehen verfolgt. Zudem wurde ein Dosenwerfen organisiert.

„Wir wollten eben nicht nur eine 'Anti-Haltung' demonstrieren, sondern auch aufzeigen, wie das positive Gegenbeispiel zum Konstrukt RB hier in Duisburg aussieht. Was gibt es da Passenderes, als die heilige Stätte an der Westender, die von so unendlich vielen Emotionen und Geschichten rund um den Spielverein erzählen kann? Erfreulicherweise hatten unsere Boykottaufrufe gefruchtet, schaut man sich die Bilder des ziemlich leeren Gästeblocks des Leipziger Stadions an“, heißt es von der Proud Generation zu eigenen Demonstration.

Die Kohorte Duisburg entschied sich, wie bereits beim letzten Gastspiel in Leipzig, das Spiel im Stadion zu verfolgen. Dort protestierten die Ultras am Sonntag unter dem Motto „RB zerstört den Fußball“. Trotz zweimaliger Führung verlor der MSV Duisburg das Spiel mit 4:2. Die Fotos der Proteste in Duisburg und in Leipzig gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 08.12.2015)