13.06.2018 - Public Viewing

Der Boom der Public Viewings scheint vorbei zu sein


Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland waren Public Viewings im gesamten Land gut besucht. Doch mittlerweile scheint der Boom der Rudelgucken-Veranstaltungen, die schon 2006 von vielen aktiven Fans boykottiert wurden, vorbei zu sein.

Dieses Jahr ist es an vielen Orten in Deutschland deutlich schwieriger, einen Ort für das gemeinsame Schauen der Spiele zu finden. Die Fanmeile in Berlin ist auch zur am Donnerstag beginnenden WM wieder geöffnet und bietet weit über 200.000 Zuschauern die Möglichkeit zusammen die Begegnungen zu verfolgen. Das größte Public Viewing in einem Stadion findet in diesem Jahr im Waldstadion in Frankfurt statt. Wie bei den letzten Turnieren können bis zu 50.000 Fans die Spiele der deutschen Mannschaft auf einer über 400 m² großen Leinwand sehen.

Ein bisschen kleiner geht es in Augsburg zu, wo bis zu 5.000 Zuschauer die Partien am Schwabenstadion verfolgen können. Im Stadion am Zoo in Wuppertal finden circa 25.000 Menschen Platz, um der deutschen Nationalmannschaft zuzujubeln. In Hamburg und Köln wird es ebenfalls große Public Viewings geben. In Hamburg werden bis zu 45.000 Menschen auf dem Heiligengeistfeld erwartet und in Köln wird für das zweite Match der Deutschen die Trapprennbahn Weidenpesch für bis zu 15.000 Zuschauer geöffnet.

Festzustellen ist, dass es bei dieser WM wesentlich weniger Orte für Public Viewing gibt als noch bei der EM vor zwei Jahren oder der WM 2014. In Dortmund, Bochum wurden die geplanten Events abgesagt und auch in München werden die Spiele der Nationalmannschaft in kleineren Locations geschaut werden müssen. Den deutschen Fußballfans und den Teilen der Bevölkerung, die sich bei großen Turnieren für Fußball interessieren, scheint die Lust an den Massenevents verloren gegangen zu sein. (Faszination Fankurve, 13.06.2018)






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