„Der Teller gehört nach Hütteldorf!“

Das Auftaktspiel der österreichischen Bundesliga bestritten gestern der SK Rapid Wien und Red Bull Salzburg. Im Block West wurde das Eröffnungsspiel zwischen dem amtierenden und dem Rekordmeister mit einer Choreografie der Tornados Rapid eingeleitet.

„Der Teller gehört nach Hütteldorf!“ formulierte die Ultràgruppe vom SK Rapid den Anspruch, die Meisterschaft mal wieder nach Wien-Hütteldorf zu holen. Passend dazu gab es den sogenannten Meisterteller zu sehen und das Leitbild von Rapid wurde mit den Worten „Erfolg ist uns Erbe und Gebot zugleich!“ zitiert. Neben dem Zitat waren zudem die Trophäen abgebildet, die Rapid bisher geholt hat. Abgerundet wurde die Choreografie der Tornados mit grünen und weißen Fähnchen, die den restlichen Block West bedeckten.

Die Red Bull Salzburg-Anhänger protestierten im Gästeblock des Weststadions hingegen mit einem „Freitag? Montag? Mittwoch? Wo hört dieser Wahnsinn auf? Nur Samstag ist ein Fußballtag!“-Spruchband gegen die Spieltagszerstückelung in Österreich, wo Fanproteste auch gegen am Sonntag ausgetragene Partien zunehmen. Zuletzt hatten viele österreichische Fanszenen den Dialog mit dem ÖFB und der Bundesliga abgebrochen, auch wegen der fanunfreundlichen Anstoßzeiten (Faszination Fankurve berichtete). Die Anhänger von Red Bull Salzburg waren kein Teil der Fanszenen, die dieses Statement unterzeichneten. Der amtierende Meister gewann das Auswärtsspiel bei Rapid am gestrigen Freitagabend mit 2:0. Im Block West wurde bei dem Spiel mehrfach Pyrotechnik in Form von Bengalischen Fackeln und grünem Rauch gezündet. Die Fanfotos des Spiels gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 27.07.2019)