Am vergangenem Sonntag trafen nach fünf Jahren wieder der FC Wacker Innsbruck und Austria Salzburg aufeinander. Zwar war es nur die Zweitvertreter der Innsbrucker, doch auch so kochten die Emotionen auf den Rängen bei der Partie sehr hoch, mit Folgen?
Das Westderby zwischen den beiden Vereinen hat im österreichischen Fußball lange Tradition. Bereits 1965 konnte das Duell der beiden Vereine mehr als 10.000 Zuschauer vermelden. Ganz so viele waren es allerdings am Sonntag nicht. Etwas mehr als 2.000 Besucher kamen in das Tivoli-Stadion in Innsbruck, davon etwas die Hälfte aus Salzburg. Aufgrund von Pyrotechnik musste das Spiel, das der FC Wacker Innsbruck II am Ende mit 3-1 für sich verbuchen konnte, zwei mal unterbrochen werden und vor und nach der Partie kam es zwischen beiden Fanlagern immer wieder zu Auseinandersetzungen. Dies könnte jetzt für Austria Salzburg als Wiederholungstäter schwerwiegende Folgen haben. In den österreichischen Medien wird nach den jüngsten Vorfällen sogar über einem Ausschluss der Austria aus der Regionalliga West debattiert, da sich kleinere Vereine den Sicherheitsapparat, der für Autsria Salzburg-Gastspiel nötig wäre, nicht leisten könnten. Die Violetten hingegen kehren als erstes vor der eigenen Türe, wie der sportliche Leiter Gerhard Stöger nach einer außerordentlichen Vorstandssitzung gegenüber Medienvertreter mitteilte, werde momentan das Bildmaterial ausgewertet und gegebenenfalls Stadionverbote und Vereinsausschlussverfahren gegen die Salzburger Anhänger eingeleitet. Unterdessen vermehren sich aber auch die Vorwürfe gegen den Gastgeber, da etliche verbotene Gegenstände, wie beispielsweise Pyrotechnik und ein aufgespiester Schweinskopf, auf beiden Seiten in das Stadion gelangten. (Faszination Fankurve, 21.10.2010)
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