22.02.2007 - Schweiz

Die Schweizer Szene organisiert sich


Heute ist die Seite „Fansicht“ online gegangen. Die Initiative wird von Anhängern einiger Schweizer Vereine mitgetragen. Wie ernst es den Machern ist, zeigt die Tatsache, dass für das Ziel langjährige Rivalitäten hinten angestellt wurden.

„Fansicht“ möchte Fälle von Stadionverboten sammeln, die belegen, dass die Sorgfaltspflicht in der Vergabe vernachlässigt bzw. verletzt wurde. Durch das Öffentlichmachen der Vergabepraxis und die Kontaktaufnahme zu der zuständigen Stelle versucht „Fansicht“ eine Neubeurteilung des Verbots zu erreichen. Dauerhaft erhofft man sich, eine Gegenöffentlichkeit schaffen zu können. Zudem wird ein Schiedsgericht für Stadionverbote gefordert.

Träger der Faninitiative sind die Blue Side Züri vom Grashopper-Club, die Zürcher Südkurve des Stadtrivalen FC, die Muttenzerkurve aus Basel und der Dachverband 1879 aus St. Gallen.

Wie Faszination Fankurve berichtete führen die Schweizer Behörden seit Beginn des Jahres die Datenbank „HOOGAN“, in der die Namen vermeintlicher Fußballgewalttäter gespeichert sind. Ähnlich wie hierzulande bestehen in der Schweiz kaum Möglichkeiten, sich gegen ein ausgesprochenes Stadionverbot zur Wehr zu setzen. Eine juristische Prüfung ist ebenfalls nicht vorgesehen. Aus „Fansicht“ gilt es, das zu ändern. (Faszination Fankurve, 22.2.2007)

www.fansicht.ch

Fanfotos Schweiz




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