Laut einer Umfrage der Premier League stehen über die Hälfte der Clubs Safe Standing positiv gegenüber. Der Liverpool FC ist nach wie vor dagegen, die anderen großen Clubs zeigen dagegen Interesse. Die Premier League denkt über die Möglichkeit der Einführung von Safe Standing nach.
Dafür wurde eine Umfrage zu dem Thema bei allen 20 Clubs durchgeführt. Außerdem wollte die Liga herausfinden, welche Vereine an einem Pilotprojekt interessiert seien (Faszination Fankurve berichtete). Über die Hälfte aller Vereine steht der Initiative laut englischen Medienberichten positiv gegenüber. Darunter sind unter anderem Manchester United, Manchester City, Chelsea FC, Arsenal FC und Tottenham Hotspur. In Liverpool hat man sich hingegen nicht dafür ausgesprochen.
Die Liga möchte außerdem in einer großangelegten Studie herausfinden, inwiefern eine Gesetzesänderung erforderlich wäre, um die Einführung von Safe-Standing-Bereichen zu realisieren. In der englischen Regierung gibt es aktuell keine Überlegungen, Safe Standing einzuführen.
Seit dem Taylor Report aus dem Jahr 1990 sind Stehplätze in den ersten beiden englischen Ligen verboten. Auslöser dieses Entschlusses war die Hillsborough-Katastrophe von 1989, die 96 Liverpool-Fans das Leben kostete. In den unteren Ligen sind Stehplätze hingegen erlaubt. Dort kündigte nun Shrewsbury Town aus der League One als erster Verein an, einen Safe-Standing-Bereich mit 500 Stehplätzen einführen zu wollen (Faszination Fankurve berichtete).
Ein Pilotprojekt könnte sich am Beispiel von Celtic FC aus Glasgow orientieren. Im Celtic Park wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2.600 sogenannte Vario Seats installiert. Jede Stehreihe ist mit einer Absperrung gesichert, die für die Sicherheit der Fans sorgen soll. Die Stehplätze sorgten beim schottischen Meister für eine verbesserte Stimmung. (Faszination Fankurve, 27.06.2017)
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