09.11.2018 - Dynamo Dresden

Dynamo Dresden kritisiert die Polizei Köln


Nachdem die Kölner Polizei heute Mittag eine Pressekonferenz abhielt und erklärte morgige Versuche eines Fanmarschs von Dynamo-Fans in Köln unterbinden zu wollen, nahm eben Dynamo Dresden Stellung. Der Zweitligist übt Kritik am Vorgehen der Kölner Polizei. Zudem widerspricht der Verein der Polizei in wichitgen Punkten.

Die Kölner Polizei kündigte auf der Pressekonferenz an, morgen mit sieben Hundertschaften, Wasserwerfern, Reiterstaffeln, Polizeihunden und Spezialeinsatzkommandos (SEK) im Einsatz zu sein (Faszination Fankurve berichtete).

Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer, Michael Born, ruft die etwa 5.000 Dynamo-Fans, die morgen in der Domstadt erwartet werden auf, sich nicht provozieren zu lassen: „Es ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, weshalb man seitens der Kölner Polizei einen Tag vor diesem Spiel eine derartige kommunikative Drohkulisse aufbaut. Zudem ist irritierend, dass mehrfach behauptet wurde, dass ein Fanmarsch stattfinden soll, der nirgendwo kommuniziert wurde und nach unserer Kenntnis von niemandem geplant ist. An unsere Anhänger habe ich eine große Bitte – lasst euch nicht provozieren und verhaltet euch besonnen, auch wenn das Auftreten der Polizei rund um das Spiel provokativer statt deeskalativer Natur sein sollte“, so Born.

Weiter stellt Born klar, dass Fanmärsche von Dynamo-Fans in der Vergangenheit immer angemeldet waren und für das Auswärtsspiel in Köln nicht geplant seien: „Es ist richtig, dass unsere aktive Fanszene offiziell bei uns die Möglichkeit eines Fanmarsches in Köln angefragt hat. Dies wurde von den Kölner Behörden im Anschluss abgelehnt, die Entscheidung wurde von unserer aktiven Fanszene auch akzeptiert. Anders als von der Kölner Polizei heute suggeriert, waren die Fanmärsche unserer Anhänger in der Vergangenheit immer im Voraus offiziell angemeldet und durch die entsprechenden Sicherheitsbehörden genehmigt worden“, so Born weiter, der damit den Darstellungen der Polizei Köln widerspricht.

Dynamo Dresden-Präsident Holger Scholze ergänzt, dass die Polizei auf der Pressekonferenz eine „Drohkulisse für die gesamte Stadt Köln heraufbeschwört“ habe und dadurch „die Stigmatisierung von Fußballfans“ schüre. Scholze erklärt weiter, dass die Stadien und der Fußball in Deutschland nie sicherer war, als heute. (Faszination Fankurve, 09.11.2018)

Die von Dynamo Dresden kritisierte Pressekonferenz der Polizei Köln im Video:

Fanfotos Dynamo Dresden




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