11.12.2012 - Dynamo Dresden

Dynamo Dresden vom Pokal ausgeschlossen


Nach den Vorfällen beim DFB-Pokalspiel von Hannover 96 gegen Dynamo Dresden am 31. Oktober hat das DFB-Sportgericht im Zuge einer mündlichen Verhandlung in Frankfurt den Zweitligisten zu einem Ausschluss vom Pokal für die Saison 2013/14 verurteilt.

Nachdem es beim Zweitrundenspiel in der AWD-Arena zu Ausschreitungen von Fans beider Teams gekommen ist, die das Überlaufen der Einlasskontrollen, den Einsatz von Pyrotechnik, Becherwürfe und das unerlaubte Betreten des Innenraumes sowie des Spielfeldes umfassen, ist nun das Urteil gefallen. „Das Strafmaß für Dresden erklärt sich aus den zahlreichen, einschlägigen Vorbelastungen und dem Ausmaß der Ausschreitungen beim Pokalspiel in Hannover. Solche Stadionüberfälle sind Anschläge auf den Fußball im Allgemeinen, die einer konsequenten Ahndung bedürfen“, begründet Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, den Pokalausschluss.

Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller zeigt sich erschüttert über das Urteil: „Das Sportgericht hat uns bescheinigt, dass Dynamo Dresden nichts falsch gemacht hat. Es bestraft uns trotzdem und zwar noch härter als beim letzten Mal, obwohl wir da auch nichts falsch gemacht haben. Das ist ein Teufelskreis, der die Existenz unseres Vereins bedroht und uns die Fan- und Sicherheitsarbeit wirtschaftlich und inhaltlich immer schwerer macht.“

Im Verlauf der Verhandlungen des DFB-Sportgerichts wurde zudem eine Geldstrafe in Höhe von 70.000 Euro für Hannover 96 verhängt, da der Verein laut Lorenz nur gering vorbelastet sei. (Faszination Fankurve, 11.12.2012)

Fanfotos Dynamo Dresden




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