Die Fanszene von Dynamo Dresden wird das letzten Spiel der Saison 2019/2020 wieder im Umfeld des Rudolf-Harbig-Stadions verfolgen, in dem die Mannschaft am Sonntag gegen den VfL Osnabrück antritt. Anders als beim Heimspiel gegen den HSV gab der K-Block diese Entscheidung dieses Mal öffentlich bekannt.
„Wichtiger Hinweis: Die Fanszene von Dynamo wird auch das letzte Heimspiel gegen den VfL Osnabrück in der Nähe des Stadions schauen!“, heißt es dazu in der Bekanntmachung aus der Fanszene von Dynamo Dresden.
Das Tabellenschlusslicht aus Dresden kann den Abstieg aus der 2. Bundesliga nur noch theoretisch verhindern, da man drei Punkten und 14 Toren Rückstand auf den Relegationsplatz hat. Dynamo Dresden hatte zuletzt mit zahlreichen Nachholspielen in Folge der Quarantäne-Auflagen für die eigene Mannschaft ein besonders enges Restprogramm.
Trotz eines Auswärtssieges am vergangenen Sonntag in Sandhausen steht Dresden im Prinzip seit diesem Tag als Absteiger fest. Mit einem „Ihr habt gekämpft & gebissen, am Ende vom Verband dezent beschissen - Unsere Werte stolz vertreten - Dynamo wird es immer geben! Kopf hoch Jungs!!!“-Spruchband, das Dynamo-Fans im Gästeblock in Sandhausen anbrachten, wurde sich bereits bei der Mannschaft für deren Einsatz bedankt und gleichzeitig Kritik in Richtung der DFL formuliert.
Nach Wiederankunft am Flughafen in Dresden empfingen Dynamo-Fans ihre Mannschaft am vergangenen Sonntag trotz des im Prinzip feststehenden Abstiegs herzlich. „Abstieg - und dann das: Ein warmer Empfang am Flughafen in der Landeshauptstadt. Danke, Dynamo-Fans. Dresden ist anders!“, freute sich der Verein über diese Geste der eigenen Fans. Anders als bei vorherigen Abstiegen scheint sich die Wut der Dynamo-Fans dieses Mal mehr in Richtung der DFL, als in Richtung der eigenen Mannschaft zu bewegen.
Bei der Niederlage gegen den HSV versammelten sich beim letzten Heimspiel in Dresden bereits zahlreiche aktive Dynamo-Fans am Rudolf-Harbig-Stadion, um die eigene Mannschaft nach der Niederlage wieder aufzubauen (Faszination Fankurve berichtete). Bereits zu Jahresbeginn haben die Ultras Dynamo gemeinsam mit dem Verein die Kampagne „Wir. Zusammen. Jetzt!“ ins Leben gerufen, um im Abstiegskampf den benötigten Zusammenhalt zu stärken (Faszination Fankurve berichtete). Ende Mai wurde die Mannschaft vorm Heimspiel gegen den VfB Stuttgart von den Ultras Dynamo mit einem Feuerwerk und einer Pyroshow motiviert, die vom Spielerhotel aus zu sehen war (Faszination Fankurve berichtete). Nun steht mit dem Heimspiel gegen Osnabrück ein weiteres Treffen der Fanszene am Rudolf-Harbig-Stadion an. (Faszination Fankurve, 24.06.2020)
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