01.12.2014 - Hansa Rostock / Dynamo Dresden

​Dynamo stellt Strafanzeige – DFB ermittelt


Dynamo Dresden hat nach den Vorkommnissen am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel in Rostock bei der Dresdner Polizeibehörde Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Da einige Täter nicht durchgehend vermummt waren, macht der Verein sich Hoffnung, diese ermitteln zu können.

Dynamos Geschäftsführer Robert Schäfer und Ralf Minge hatten die Vorkommnisse im Gästeblock bereits am Samstag unmittelbar nach Spielende scharf verurteilt und ein weiter konsequentes Vorgehen gegen die Täter angekündigt.

„Aus den ersten Auswertungen des Videomaterials geht offenbar hervor, dass einige der möglichen Täter nicht die gesamte Zeit über vermummt und maskiert gewesen sind. Wir hoffen daher, dass die Ermittlungsbehörden Täter identifizieren können“, sagte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Robert Schäfer am Montag. „Wir als Verein sind ja keine Ermittlungsbehörde und können deshalb erst dann aktiv werden, wenn Täter festgestellt worden sind. Wir unterstützen die Ermittlungen, soweit wir können. Jene Personen, die die Gesundheit anderer Menschen mit Leuchtspurraketen vorsätzlich gefährden, sind Straftäter, keine Fußballfans. Dieses kriminelle Verhalten werden wir als Verein nicht tolerieren. Sobald Täter identifiziert und ermittelt wurden, werden wir sie mit Stadion- bzw. Hausverbot und Vereinsausschlüssen sanktionieren und mögliche Regressansprüche prüfen lassen.“

Der F.C. Hansa Rostock und die SG Dynamo Dresden hatten die als Hochrisikospiel eingestufte Partie gemeinsam mit Polizei und Sicherheitsträgern über mehrere Wochen intensiv vorbereitet. Dynamo hatte 30 eigene Ordner mit zum Auswärtsspiel nach Rostock gebracht, die jedoch nicht bei den Einlasskontrollen zum Einsatz gekommen sind. Der DFB-Kontrollausschuss hat die SG Dynamo Dresden aufgefordert, bis zum 08.12.2014 eine Stellungnahme zu den Vorkommnissen abzugeben.






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