Dynamo Dresden wird vor nächster Instanz gegen den Ausschluss aus dem DFB-Pokal vorgehen. Zu diesem Entschluss kamen Fans und Verantwortliche des Vereins bei einem Zusammentreffen. Zudem wurde über Maßnahmen des Clubs im Umgang mit den jüngsten Vorfällen diskutiert.
Am vergangenen Freitag hatten die Ultras Dynamo im VIP-Raum des Dresdner Stadions zur Fan-Versammlung geladen. Mit von der Partie waren auch Dynamo-Präsident Andreas Ritter, Geschäftsführer Christian Müller und Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Bohn. Insgesamt waren rund 450 Fans und Mitglieder der SG Dynamo Dresden anwesend.
Das bestimmende Thema des Abends war der Umgang des Clubs mit dem wiederholten Fehlverhalten von Anhängern der SGD bei vergangenen Auswärtsspielen. In diesem Zusammenhang wurde über weitere Maßnahmen des Vereins für eine Verbesserung der Problematik diskutiert.
Wenig Zuspruch fanden dabei Vorschläge zur Einführung von personalisierten Tickets. Neben der generellen Ablehnung von pauschaler Datenerfassung war ein wesentlicher Einwand der Anwesenden die fehlende Zweckmäßigkeit solcher Tickets.
Dynamos Anhänger sollen auf die Initiierung von Gewalt verzichten. Zudem wurde die Verwendung von Pyrotechnik hinterfragt, die dem Verein finanziell schadet. „Viele Wortmeldungen ließen erkennen, dass die überwiegende Mehrheit der Fans die Schäden, die dem Verein aus der Verwendung von Pyrotechnik entstehen, nicht in Kauf zu nehmen bereit ist und daher vereinsschädigendes Verhalten konsequent unterlassen werden soll“, heißt es auf der Internetseite von Dynamo.
Ein dauerhafter Verzicht von Pyrotechnik wurde jedoch von mancher Seite für nicht tragbar gesehen, ohne einen Kompromiss, wie die Entschärfung des Pyrotechnik-Verbots zu suchen. Die Fan-Versammlung soll in Zukunft in regelmäßigen, kurzen Abständen stattfinden. Darüber waren sich alle Beteiligten einig. (Faszination Fankurve, 12.03.2013)
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