Dynamo will Zuschauerteilausschluss verschieben

Dynamo Dresden hat beim DFB beantragt, dass der vom DFB-Bundesgericht bestätigte Zuschauerteilausschluss nicht wie geplant beim Heimspiel gegen Union Berlin durchgeführt, sondern auf ein Nicht-Risikospiel verschoben wird.

Wenn es nach dem Wunsch von Dynamo Dresden geht, soll der K-Block auch nicht bei den Heimspielen gegen Hannover 96 oder den 1. FC Kaiserslautern geschlossen werden, sondern zum Beispiel erst gegen den SV Sandhausen. Der Verein kann sich bei diese Einschätzung auf Rückhalt der Polizei Dresden freuen, die geschlossenen Stehplätzen bei den Sicherheitsspielen gegen Union, Hannover oder Kaiserslautern ebenfalls kritisch gegenüber stehen soll. Ein Platzieren der aktiven Fanszene in der Nähe des Gästeblocks im Rudolf-Harbig-Stadion könnte zu Sicherheitsproblemen führen. Dynamo Dresden will unabhängig von der Entscheidung des DFB über die Verschiebung des Teilausschlusses über ein weiteres Vorgehen gegen die Entscheidung des DFB-Bundesgerichts nachdenken.

„Wir haben den Antrag, den Zuschauer-Teilausschluss zunächst aufzuschieben, in Abstimmung mit der Dresdner Polizei und den Sicherheitsträgern vor Ort gestellt. Wir müssen nun die Entscheidung des DFB über den Antrag abwarten, erst dann können wir mit dem Vorverkauf beginnen. Dafür bitten wir unsere Fans um Verständnis. Von diesem Vorgang unberührt bleibt die Entscheidung, wie wir als Verein mit dem Urteil umgehen, das das DFB-Bundesgericht bestätigt hat. Hierzu werden wir uns nach vollständiger Kenntnisnahme der schriftlichen Urteilsbegründung abstimmen“, wird Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born auf der Vereinswebseite zitiert. (Faszination Fankurve, 24.01.2017)