17.11.2009 - Schweiz

Empfehlung zu mehr Überwachung


In der Schweiz traf sich vor Kurzen die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD), um das Vorgehen gegen Gewalttäter und Pyrotechnik bei Fußball- und Eishockeyspielen zu besprechen.

Ergebnis des Treffens war die Policy gegen Gewalt im Sport, „welche die Verantwortlichen der Behörden aller staatlichen Ebenen und des Sports künftig leiten und in ihrem Einflussbereich zu einem möglichst einheitlichen Umgang mit der Problematik führen soll“, heißt es in der Pressemittelung der KKJPD. Der Inhalt der Policy ist allerdings weniger schmeichelnd formuliert. So empfiehlt das Dokument die Einführung einer Fankarte in der Schweiz, die das Identifizieren möglicher Gewalttäter vereinfachen soll. Ein weiterer Schritt wäre, die Überwachung rund um das Stadion zu intensivieren und sie auch technisch weiter aufzustocken.

Da nach Meinung der KKJPD die meisten Vorfälle rund um Fußball- und Eishockeyspiele im Gästebereich stattfinden, sollen in Zukunft nur noch Gästefans Karten für die Spiele erhalten, die auch mit den offiziellen Fantransporten des Gastvereins anreisen. „Alkohol, pyrotechnische und andere Gegenstände, die im Stadion nicht erlaubt sind“ werden nach Angaben der KKJPD den Gästen dann direkt auf der Anreise abgenommen. In den kommenden Monaten will die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und –direktoren vermehrt Werbung bei den Entscheidungsträgern der Kantone für die Idee machen, um schnellstmöglich ihre Empfehlung umzusetzen. (Faszination Fankurve, 17.11.2009)

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