Fans von Chelsea, Everton, Liverpool, Manchester United, Stoke City, Sunderland und Tottenham Hotspur statteten dem heutigen Treffen der Premier League in London einen Besuch ab und übergaben einen offen Brief, indem geringe Preise für Gästefans gefordert werden.
Die Aktion fand im Rahmen der „Twenty's Plenty“ Kampagne statt, die die deutsche „Kein Zwanni“ Initiative zum Vorbild hat. „Twenty's Plenty“ organisierte im Oktober bereits einen Aktionsspieltag, an dem sich zahlreiche Fangruppen an Protesten für fanfreundliche Eintrittspreise beteiligten.
Nach dem neuen 8 Milliarden Inlands-TV-Deal der Premier League müsste in den Augen der Fanorganisation Football Supporters’ Federation (FSF) ausreichend Geld vorhanden sein, um die Ticketpreise für Gästefans bei höchstens 20 Pfund zu deckeln. Die Premier League Vereine zahlen aktuell 200.000 Pfund für Auswärtsfans in einen Fonds ein. Dieser Betrag könne laut FSF ohne Probleme auf eine Million Pfund pro Erstligaverein angehoben werden. Zudem fordert FSF, dass es mehr ermäßigte Tickets für Jugendliche, Azubis und Studenten geben soll.
Es gibt einfach keine Ausrede mehr für die Premier League Vereine, nicht mehr für die treuen Fußballfans zu tun. Ein winziger Bruchteil der TV-Erträge könnte große Unterschiede für auswärtsfahrende Fans und junge Erwachsene bewirken", sagt Kevin Miles, Leiter von FSF, dazu.
An der Übergabe sind Vertreter der Fangruppen „We Are The Shed“ (Chelsea), „Blue Union“ (Everton), „Spirit of Shankly“ (Liverpool), eine Gruppe von Stoke City, „A Love Supreme“ (Sunderland) und die Supporters Trusts von Manchester United und Tottenham Hotspur beteiligt. (Faszination Fankurve, 12.11.2015)
Proteste beim Treffen der Premier League Clubs heute in London:
Keeping ticket pricing on the @premierleague agenda #TwentysPlenty pic.twitter.com/MjvCxXl9qd
— THST Official (@THSTOfficial) 12. November 2015
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
