Morgen ist für die Faninitiative „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren!“ ein wichtiges Datum. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die 36 Bundesligisten diskutieren über eine legalisierte Form von Pyrotechnik in den Stadien. Eine Grundsatzentscheidung wird es aber noch nicht geben.
Nach Angaben des Sport-Informations-Dienstes (SID) soll es beim morgigen Treffen zu keinerlei Entschluss kommen. Grund hierfür seien die etwaigen Anträge, welche die jeweiligen Vereine beim Verband und den zuständigen Sicherheitsbehörden vor Ort stellen müssten. Die DFL signalisierte bereits bei vorigen Treffen aller Parteien Gesprächsbereitschaft und versandte an alle 36 Profi-Vereine Fragebögen zum Thema Pyrotechnik. Allerdings stellte der DFB schon bei den ersten Diskussionsrunden fest, dass es keine generelle Aufhebung des Pyro-Verbots in deutschen Stadien gäbe. Feuerwehr und Polizei stehen der Forderung der Fußballfans ebenfalls sehr skeptisch gegenüber.
Doch es gibt mittlerweile auch einige Fürsprecher unter den Vereinen. So unterstützen beispielsweise der 1. FC Magdeburg, der FC Rot-Weiß Erfurt oder die Würzburger Kickers offiziell die Kampagne. Und auch aus der 1. und 2. Bundesliga gibt es ähnliche Signale zu vernehmen. Martin Kind, Vorsitzender von Hannover 96, äußerte gegenüber Medienvertreter, dass er sich informiert habe und es eine neue und ungefährliche Art von Pyrotechnik gäbe. Sollte Kinds Sichtweise von den Behörden geteilt werden, würde Hannover 96, so Kind weiter, die Legalisierung unterstützen und weiter vorantreiben.
Auch Klaus Lötzbeier, seines Zeichen Vorstand bei Eintracht Frankfurt bestätigte gegenüber der Frankfurter Neuen Presse, dass der Zweitligist „vom Grundsatz her“ für eine legalisierte Form von Pyrotechnik sei. Allerdings sei die Zustimmung an die Bedingung gebunden, dass der Einsatz von Pyro „ordnungsgemäß durchgeführt wird, wie es mit dem DFB besprochen wurde“. (Faszination Fankurve, 18.08.2011)
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