Europapokal: Nach Spanien und Russland

Dicker hätte der Brocken für Schalke im Viertelfinale der Champions League kaum sein können. Im UEFA-Pokal sind die Gegner auf den ersten Blick lösbarer. Sollten sich beide Mannschaften für das Halbfinale qualifizieren, ist eine aber auf jeden Fall raus.

Mit Heimrecht starten die Knappen das Unterfangen das katalanische Aushängeschild FC Barcelona aus dem Wettbewerb zu kegeln. Die Arena wird aus allen Nähten platzen, um Ronaldinho, Henry und Co. zu sehen, aber vor allem um Schalke zum Sieg zu schreien. Acht Tage später, am 9. April, geht es für den Anhang der Königsblauen dann ins größte Stadion des Kontinents - das Camp Nou. Die Stadt Barcelona selber dürfte man noch in Erinnerung haben: Anfang 2006 spielte Schalke gegen Espanyol. Zwar musste der Club aufgrund von einigen Auseinandersetzungen auf den Rängen damals eine Geldstrafe in Höhe von 13.000 Euro bezahlen, kam aber eine Runde weiter. Sollte das auch dieses Jahr gelingen, wartet im Halbfinale entweder die Roma oder Manchester United. Dann würde ebenfalls mit einem Heimspiel in Gelsenkirchen begonnen werden.

Auch die beiden im UEFA-Cup verbliebenen Teams starten jeweils mit Heimspielen. Bayer empfängt den russischen Meister Zenit St. Petersburg. Für deutsche Fans ist das kein Unbekannter. Nürnberg spielte dort vor einigen Monaten in der Gruppenphase. Die Fans des Clubs hatten Probleme mit den Anhängern von Zenit.

Bayern Münchens Gegner kommt wie der Schalkes aus Spanien. Der FC Getafe ist keiner der ganz großen Namen und Zuschauermagneten, konnte in den letzten Jahren allerdings einen Schritt nach vorne machen. Den Fans der Bayern muss das Los dennoch ein bisschen merkwürdig vorkommen: Da Getafe eine Vorstadt Madrids ist, konnte zwar das beinahe obligatorische Aufeinandertreffen mit Real vermieden werden, dennoch geht es wieder in die spanische Hauptstadt. Sollten sich sowohl Bayern als auch Bayer durchsetzen, spielen die Teams am 24. April ein deutsch-deutsches Halbfinale. (Faszination Fankurve, 14.3.2008)