FCN-Fans mit Choreo zu alten Spielstätten & zu Max Morlock

Die Fans des 1. FC Nürnberg zeigten beim gestrigen Auswärtsspiel in Ingolstadt eine zweiteilige Choreografie, bei der im ersten Teil an die bisherigen Spielstätten des Clubs erinnert wurde und im zweiten Teil das Max-Morlock-Stadion, in dem der FCN aktuell seine Heimspiele austrägt, gefeiert wurde.

Im ersten Teil der Aktion waren auf Wimpeln die ehemaligen Spielstätten des 1. FC Nürnberg dargestellt. Auf der Deutschherrnwiese spielte der Club am Anfang des 20. Jahrhunderts, bevor man 1905 auf das Sportfeld Ziegelgasse umzog, wo es erstmals bei FCN-Heimspielen auch eine kleine Tribüne mit 300 Sitzplätzen gab.

Bereits im Jahr 1908 vergrößerte sich der 1. FC Nürnberg und zog auf die Sportanlage Schweinau in der Maiachstraße. 1911 ging es für den 1. FC Nürnberg ins sogenannte Zabo, das im Zerzabelshof gebaut wurde. Das Zabo wurde nach beiden Weltkriegen neu aufgebaut und 1966 abgerissen. Der Club zog dann ins Städtische Stadion, das mehrfach umgebaut und umbenannt wurde und später vor allem als Frankenstadion bekannt war. Heute trägt der 1. FC Nürnberg hier immer noch seine Heimspiele aus. Nach jahrelangem Kampf der aktiven Fanszene heißt diese Spielstätte mittlerweile Max-Morlock-Stadion. Der Name wurde auch durch einen Sponsor und Privatspenden ermöglicht.

Im zweiten Teil der gestrigen Choreografie wurde eben jenem Max-Morlock-Stadion gehuldigt. Eingerahmt von zwei Flutlichmasten war eine Blockfahne mit dem Gesicht des Weltmeisters von 1954 zu sehen, nach dem das Nürnberger Stadion benannt wurde. Auf dem dazugehörigen Spruchband stand „Max-Morlock-Stadion für immer“ geschrieben und im Hintergrund war, wie schon beim ersten Teil der Choreografie ein Muster aus roten und schwarzen FCN-Wimpelfahnen zu sehen.

15.200 Zuschauer im ausverkauften Stadion in Ingolstadt sahen gestern, wie die Schanzer in der 50. Minute durch Leipertz in Führung gingen. Zrelak traf in der 74. Spielminute noch zum 1:1 Ausgleich, der den Endstand bedeutete. Der 1. FC Nürnberg bleibt damit auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Bundesliga und hat zwei Punkte Vorsprung vor Kiel auf Platz 3. (Faszination Fankurve, 16.04.2018)