20.02.2015 - 1. FC Nürnberg

FCN-Ultras: Sonderzug statt Boykott


Die Nürnberger Ultràszene hat sich entschlossen das Auswärtsspiel des 1. FC Nürnberg bei RB Leipzig nicht zu boykottieren. Die Nordkurve will stattdessen einen eigenen Sonderzug nach Leipzig organisieren und den Protest ins Stadion tragen.

„In erster Linie aber nicht, um RB Leipzig bloß zu stellen und damit in den Vordergrund zu rücken, sondern die Einzigartigkeit unseres Vereins zu verdeutlichen. Wir wollen zeigen, warum der 1. FC Nürnberg in 100 Jahren immer noch als „der Club“ bekannt sein wird und ein RB Leipzig trotz Geld und möglichen Erfolgen nie die Anziehungskraft eines ehrlichen Fußballklubs erreichen wird“, heißt es im Aufruf vom YaBasta, einem Blog der Nürnberger Ultràszene.

Verständnis für Fans, die ihr Auswärtsspiel in Leipzig boykottierten, bringen die Nürnberger Ultras schon auf: „Beide Seiten haben ihre Argumente und beide Seiten drücken ihre Ablehnung aus. Es gibt kein richtig oder falsch, wenn man dabei dem eigenen Gewissen folgt“, heißt es dazu von Ya Basta.

70 Euro werden die Tickets für den Sonderzug (inklusive Mottoshirt, Eintrittskarte) kosten. Tickets bzw. Voucher für den Zug wird es ab dem Heimspiel gegen Union Berlin zu kaufen geben.

„Alle anderen, die nicht mit dem Sonderzug fahren können/wollen, sind aufgerufen, sich Tickets für den Unterrang im Gästeblock zu kaufen. Dort wird der Bär steppen, dort werden wir RB kaputt raven!“, heißt es zum Abschluss des Aufrufs.

In der Hinrunde protestierten die Nürnberger Ultras gegen RB Leipzig, indem sie Spruchbänder und eine kleine Choreografie gegen RB Leipzig organisierten. Außerdem entwarfen sie den eigenen Energie-Drin „Dead Bull“ (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 20.02.2015)

Fanfotos 1. FC Nürnberg




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