Nach der gestrigen 5-1 Derbyniederlage nimmt der 1. FC Nürnberg Stellung zu den Vorfällen rund um das Derby. Der Verein fürchtet die Schließung des Stehplatzbereichs und distanziert sich besonders von Leuchtraketen und fliegenden Böllern beim gestrigen Derby.
„Ebenso intensiv wie der Auftritt auf dem Rasen seitens der Club-Mannschaft muss jedoch auch das Auftreten einiger Anhänger hinterfragt werden“, heißt es in der Mitteilung des Vereins.
Demnach hat der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen gegen den 1. FC Nürnberg wegen der Verwendung von Pyrotechnik der Club-Fans beim Derby aufgenommen. Der FCN verurteilt den Einsatz der Pyrotechnik und besonders abgefeuerte Leuchtraketen und fliegende Böller: „Die Menge der mitgeführten Utensilien, die in den Gästeblöcken über die gesamte Spieldauer hinweg abgebrannt wurden, lässt darauf schließen, dass dies ein geplanter und vom Spielverlauf unabhängiger Einsatz von Pyrotechnik war. Bereits nach Betreten des Blockes war eine Stunde vor dem Anpfiff eine Leuchtrakete auf das Spielfeld geschossen worden. Speziell durch die Verwendung von unkontrollierbaren Leuchtraketen und das Werfen von Böllern in den Innenraum wurde eine mögliche Verletzung von Zuschauern, Spielern und Ordnungspersonal mutwillig in Kauf genommen“, heißt es in der Mitteilung des Clubs.
Der 1. FC Nürnberg hat nach einem Feuerzeugwurf beim Spiel gegen Braunschweig (22.04.2014) und einer Pyroaktion beim Heimspiel gegen Stuttgart (26.04.2014) neben einer 30.000 Euro Geldstrafe eine Teilschließung von Tribünenbereichen (Stehplatzblöcke 7,9 und 11) auf Bewährung (11 Monate) erhalten. Somit droht bei Verurteilung durch den DFB die Schließung der Stehplätze bei zwei Heimspielen.
Gestern verletzte sich eine U-Bahn-Fahrerin, die von einem Gegenstand getroffen wurde, der aus einer mit Club-Fans besetzten Bahn geflogen kam. Die Ermittlungen der Polizei hierzu dauern an. (Faszination Fankurve, 12.08.2014)
Alle Fanfotos des gestrigen Frankenderbys gibt es oben in der Galerie.
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