Ultrà Sankt Pauli ruft erneut zu einem Diffidati Marsch auf. Dafür soll sich 45 Minuten nach dem heutigen Heimspiel gegen Erzgebirge Aue auf dem Südkurvenvorplatz eingefunden werden, um anschließend lautstark und farbenfroh für die Stadionverbotler durch das Viertel zu ziehen.
Nachdem die Ultras des FC St. Pauli in der letzten Saison, aufgrund von Vorfällen in Braunschweig, Berlin und Lübeck, mit über 100 Stadionverboten belegt worden sind (Faszination Fankurve berichtete), hat die Fanszene immer noch mit zahlreichen Stadionverboten zu kämpfen. Daher soll mit dem heutigen Diffidati Marsch ein erneutes Zeichen gegen die Repressionen und für den Zusammenhalt der Szene gesetzt werden. Bereits in den letzten Jahren fanden regelmäßige Märsche dieser Art statt, aufgrund der bislang fanunfreundlichen Anstoßzeiten ist der bevorstehende Diffidati Marsch der erste in dieser Saison. Im Aufruf von Ultrà Sankt Pauli wird die Sinnhaftigkeit von Stadionverboten einmal mehr in Frage gestellt, da die Stadionverbotler trotzdem bei nahezu jedem Spiel vom FC St. Pauli vor Ort anwesend sind. Zum Fanmarsch wird jeder Stadionbesucher und jeder Mensch aus dem Viertel eingeladen, der Sankt Paul liebt, lautstark und farbenfroh für die Verbannten einzustehen.
„Wir werden lautstark und bunt durch unser Viertel ziehen und dabei unsere Verbannten unterstützen – und somit ein weiteres Zeichen in Sachen Zusammenhalt setzen. Sagt allen Euren Bekannten Bescheid. Wir sehen uns 45 Minuten nach Abpfiff auf dem Südkurvenvorplatz“, heißt es im Aufruf von Ultrà Sankt Pauli.(Faszination Fankurve, 15.10.2016)
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