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Das Fanprojekt Dortmund hat eine Stellungnahme zu den Vorfällen beim Spiel Borussia Dortmund gegen RB Leipzig veröffentlicht, in der eine Versachlichung der Debatte gefordert wird. Laut dem Fanprojekt sollen die Plakate im Stadion nicht mit Vorfällen vorm Stadion in einen Topf geworfen werden.
„Bei aller emotionalen Aufgeladenheit bedarf es den Anspruch einer sachlichen, kritischen und zielführenden Aufarbeitung der Ereignisse. Reflexartige Reaktionen und überzogene Forderungen, teils populistisch und hysterisch verfasst, der Medien oder von Personen in Führungspositionen, verfehlen dagegen häufig diesen Anspruch und entsprechen nicht immer den Tatsachen“, heißt es in der Stellungnahme des Fanprojekts, in der die Meinungsfreiheit von Vereinsfunktionären, Fansprechern und Plaktmalern betont wird.
Zu Beginn des Statements wünscht das Fanprojekt allen verletzten Personen gute Besserung und verurteilt das Werfen von Gegenständen auf gegnerische Fans, unabhängig davon, ob es sich um Frauen, Kinder oder Männer handelt.
Gleichzeitig stellt das Fanprojekt klar, dass es sich bei der Ansammlung auf der Strobelallee nicht ausschließlich um einen Treffpunkt der Ultras von Borussia Dortmund handelte, sondern um einen Querschnitt der Dortmunder Fanszene aus Ultras, Fanclubs, Kleingruppen und Einzelpersonen. Auch das Fanprojekt Dortmund war mit drei Mitarbeitern vor Ort.
Weiter sieht das Fanprojekt Dortmund keine neue Dimension der Gewalt: „Auch das es sich um eine neue, nie dagewesene Eskalation der Gewalt handelt können wir so nicht teilen. Da gab es beispielsweise in den letzten Jahren rund um die Revierderbys ein -leider- deutlich höheres Gewaltaufkommen. Ebenso sind wir noch weit von den Zuständen an gleicher Stelle Ende der 1980er Jahre entfernt“, stellt das Fanprojekt Dortmund klar. (Faszination Fankurve, 09.02.2017)