17.11.2016 - FC Hansa Rostock

Fanprojekt Rostock widerspricht Aussagen der Polizei


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, die für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zuständig ist, hat Hansa Rostock als einen der drei schwierigsten Fußballvereine in Deutschland eingestuft. Das Rostocker Fanprojekt äußert sich nun zu der Einschätzung und kritisiert die Polizei.


Laut den Statistiken der Bundespolizei, die vor kurzem für die Spielzeit 2015/2016 veröffentlicht worden sind, sollen sich Teile der Rostocker Fans durch hohe Gewaltbereitschaft und große Brutalität auszeichnen, vor allem das Auswärtsspiel in Magdeburg sei wieder eine Eskalation der Gewalt gewesen. Das Rostocker Fanprojekt bestätigt in ihrem Statement zwar, dass der FC Hansa Rostock einen Spitzenplatz bei der Anzahl der Zugreisenden bei Heim- und Auswärtsspielen einnimmt. Eine Eskalation der Gewalt sieht das Fanprojekt Rostock hingegen nicht und nennt als Beispiel das Auswärtsspiel in Magdeburg, bei dem es auf An- und Abreise im Sonderzug der Fanszene Rostock e.V., als auch bei der Demonstration auf dem Weg zum Stadion friedlich geblieben sei. Das darauffolgende Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion einer Eskalation von Gewalt gleichzusetzten, sieht das Rostocker Fanprojekt als falsch und als Stigmatisierung von Fußballfans an. Des Weiteren wird in der Mitteilung des Fanprojekts darauf hingewiesen, dass die Rostocker Fanszene bereits mehr als ein Dutzend Sonderzuge in Selbstorganisation und Eigenverantwortung durchgeführt hat und dabei immer zahlreiche eigene Fanordner für die Einhaltung geltender Regeln zuständig waren. Zudem betone das Fanprojekt, dass durch Sonderzüge Ressourcen der Polizei geschont werden, da ein Umstieg bei Sonderzugfahrten nicht nötig sei. Abschließend fordert das Fanprojekt Rostock eine differenzierte Betrachtungsweise des Verhaltens aller Akteure. (Faszination Fankurve, 17.11.2016)

Fanfotos FC Hansa Rostock




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