Das sozialpädagogische Fanprojekt Babelsberg kritisiert die Berichterstattung von Bild- und Märkischen Allgemeinen Zeitung zur Empörung der Nordkurve Babelsberg über die Weihnachtsfeier der Jungen Union Brandenburg in den VIP-Räumen des Karl-Liebknecht-Stadions.
Besonders die Überschrift „Hooligan-Alarm auf Weihnachtsfeier der Jungen Union“ der Bild-Zeitung vom 13.12.2014 steht im Zentrum der Kritik des Fanprojekts. Das Fanprojekt bezeichnet die Kritik der Nordkurve an der Vermietung als gerechtfertigt.
Das Fanprojekt begrüßt, dass die Nordkurve den konstruktiven Dialog mit dem Verein suchte und weist den Vorwurf zurück, dass die Nordkurve aus Linksextremisten und Gewalttätern bestehen würde. Zuletzt kam der CDU Brandenburg Kritik an der Nordkurve Babelsberg auf (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 16.12.2014)
Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme des Fanprojekt Babelsberg:
„Skandalöse Berichterstattung der Bild und der Märkischen Allgemeinen Zeitung“
Das sozialpädagogische Fanprojekt Babelsberg zeigt sich mehr als irritiert über die skandalöse und diffamierende Berichterstattung der Märkischen Allgemeinen Zeitung sowie der Bild-Zeitung über die berechtigte Kritik der aktiven Fanszene des SV Babelsberg 03 an der Vermietung des VIP-Raums des Karl-Liebknecht-Stadions an die Junge Union Brandenburgs.
Als Tiefpunkt dieser Berichterstattung ist wohl die Schlagzeile „Hooligan-Alarm auf Weihnachtsfeier der Jungen Union“ der Bild-Zeitung vom 13.12.2014 zu bezeichnen. Im anschließenden Bericht wird von Chaoten und linksextremen Fans gesprochen, welche die Weihnachtsfeier der Jungen Union aufmischen wollen. Auch in der Märkischen Allgemeinen Zeitung war in der vergangenen Woche unsachlich über die Kritik der aktiven Fanszene berichtet worden, beispielsweise wurde die Nordkurve als Ultragruppe bezeichnet und auch die sachlichen Argumente der Kritik wurden ausgespart.
Das Fanprojekt Babelsberg möchte daher klarstellen, dass es in der vergangenen Woche von Seiten der aktiven Fanszene des SV Babelsberg 03 eine berechtigte Kritik an der Vermietung von Stadionräumen an die Junge Union Brandenburgs gegeben hat, dass diese Kritik mit durchdachten und vernünftigen Argumenten unterfüttert wurde und dies zu einem konstruktiven Dialog zwischen Verein und Fanszene geführt hat.
Wir möchten sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir uns genau solch eine kritische Auseinandersetzung wünschen und der Verlauf nur als vorbildlich bezeichnet werden kann!!!
Es wurde öffentlich auf einen Missstand hingewiesen, der von beiden Parteien auf eine respektvolle und wertschätzende Art und Weise besprochen wurde.
Wir verwehren uns gegen den medial vermittelten Eindruck, dass es bei der Nordkurve Babelsberg um einen linksextremen und gewaltbereiten Personenkreis handelt. Vielmehr möchten wir ausdrücklich die gesellschaftspolitische Haltung sowie die klaren Bekenntnisse gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie und das gesellschaftspolitische Engagement für Flüchtlinge loben!!!
Mit freundlichen Grüßen,
das Fanprojekt Babelsberg
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
