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Die Junge Union (JU) Brandenburg will am Samstag in den VIP-Räumen des Karl-Liebknecht-Stadions eine Weihnachtsfeier abhalten. Die Nordkurve Babelsberg protestiert gegen die Feier der Jugendorganisation der CDU und will diese „zum Desaster machen“. Der Verein begrüßt die Veranstaltung der JU.
Zur Begründung der Nordkurve Babelsberg heißt es: „Allein die gesammelten Aussagen der Jungen Union Potsdam reichen für einen Rauswurf aufgrund unserer Stadionordnung!“ Weiter kritisiert die Nordkurve, dass Ressentiments in Teilen der Jungen Union nicht mit dem Engagement des Vereins und seiner Fans für Flüchtlinge vereinbar sei. Die Ablehnung des Adoptionsrechts durch homosexuelle Paare seitens der Jungen Union geht in den Augen der Nordkurve Babelsberg nicht mit dem Motto „Nulldrei gegen Homophobie“ zusammen.
Der Verein reagierte mit einer Stellungnahme auf die Fanproteste gegen die Junge Union Weihnachtsfeier. Darin heißt es: „Uns ist es wichtig, klar zu stellen, dass wir alle für einen Verein stehen, der sich aktiv für Werte wie Toleranz, Offenheit und Transparenz einsetzt und hierzu auch Themen wie die Integration von Flüchtlingen, den Schutz von Minderheiten und die zerstörerische Kraft von Rassismus und Homophobie einbezogen sind. Die verbindende Kraft des Fußballs bietet die Chance, Menschen zusammen zu führen und gemeinsame Vorurteile zu überwinden. Wir sehen in der Wahl des Stadions durch die JU ein Zeichen der Wertschätzung für diesen Weg und begrüßen die wirtschaftliche Unterstützung in schwieriger Zeit.“ Auf einem Treffen auf dem Weihnachtsmarkt kam es zuvor zu einer Diskussion zwischen Vereinsvorstand und Vertretern der Nordkurve Babelsberg. (Faszination Fankurve, 11.12.2014)