Am vergangenen Freitag stellte das Fanbündnis Bölle – Tradition hat Zukunft – seine Pläne für das neue Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt vor. Nun folgt heute Abend die Stadt, die in den Räumlichkeiten der TU Darmstadt ihre Pläne für das neue Stadion präsentiert.
Das Fanbündnis legt bei seinem Konzept großen Wert auf die Wirtschaftlichkeit, auf eine geringe Belästigung für die Anwohner und auch auf die Bewahrung der Tradition und Stimmung im Stadion. Wie Faszination Fankurve berichtete, sollen dabei auf beiden Hintertortribünen und auf der Gegengerade der untere Teil der Tribüne als Stehplätze erhalten bleiben. Außerdem sollen geschlossene Ecken und ein Dach für eine gute Stimmung im Inneren und weniger Lärmbelästigung nach außen sorgen.
Laut Medienberichten ist das Fanbündnis von der Forderung nach 50 Prozent Stehplätzen abgerückt. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit würde man den Vorschlag mit 10.000 Sitzplätzen akzeptieren. Wie das weitere Konzept der Stadt aussieht, wird heute Abend ab 18 Uhr bekanntgegeben. Der Stadt ist es ein großes Anliegen, die Anwohner rund um das Stadion so gut wie möglich zu schützen. „Der Schutz der Nachbarn des Böllenfalltorstadions gehört zu den Hauptzielen“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. Dabei geht es um geringe Lärmbelästigung, die Parkplatzsituation und die Wegeführung für die Fans. Jedoch ist jetzt schon klar, dass das Anwohnerschutzkonzept nicht bis zum Beginn der neuen Saison umzusetzen ist.
Laut Fanbündnis liegt die größte Diskrepanz zwischen seinem Konzept und dem der Stadt zum einen in der Kapazität und dem Verhältnis von Steh- zu Sitzplätzen und zum anderen in der Anordnung der Stehplätze. So möchte die Stadt diese nach letzten Kenntnissen komplett auf der Südtribüne platzieren und nicht auf drei Tribünen verteilen. (Faszination Fankurve, 13.07.2015)
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