Fast alle Fanszenen in Deutschland verzichten in Zeiten der Corona-Pandemie auf organisierten Support. Ausnahmen gibt es vor allem im Amateurfußball. So bisher auch beim SV Linden 07 in der Kreisliga Hannover. Hier wurden bis zuletzt noch Gesänge, Fahnen und Leidenschaft geboten.
Die Fanszene 1907 unterstützte den SV Linden 07 am Lindener Berg wie gewohnt auf kreative und bunte Art und Weise, schließlich haben Zuschauerbeschränkungen im Amateurfußball nicht die gleichen negativen Begleiterscheinungen, wie im Profifußball.
Doch mit den nun erneut steigenden Covid19-Zahlen wird es jetzt auch beim SV Linden 07 vorerst keinen organisierten Support mehr geben. Dies gab die Fanszene 1907, die für ihr antirassistisches Engagement bekannt ist, gestern bekannt.
„Wir werden in den kommenden Spielen des SVL auf Support in gewohnter Form verzichten. Die sprunghaft steigenden Corona Zahlen und hohen Inzidenzwerte machen diesen Schritt für uns leider notwendig. Denn sind wir ehrlich, auch mit selbst auferlegten oder zusätzlichen Maßnahmen war es schon jetzt zu oft eine Gradwanderung. Für uns ist der Punkt gekommen, an dem ein Weiter so nicht mehr zu verantworten wäre. Das macht uns natürlich sehr traurig. Es ist nicht nur das was wir lieben, auch haben wir das Gefühl, dass gerade jetzt sehr viele Menschen Freude daran haben Fußball mit uns und auf diese Art zu erleben. Klar ist: Die Spiele werden wir im Rahmen der Möglichkeiten weiter besuchen! Singen werden wir allerdings nicht mehr, solange sich die Situation nicht wieder entspannt. Und was auch klar ist: Wir stehen nach wie vor voll hinter der Mannschaft! Lasst uns trotz allem in den verbleibenden Spielen dieses Jahr gemeinsam noch wichtige Punkte holen! Auf ein weiterhin solidarisches Miteinander und Forza SVL!“, heißt es dazu in der Stellungnahme der Fanszene 1907. (Faszination Fankurve, 22.10.2020)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
