Die aktiven Fangruppen von Holstein Kiel haben sich in einem offenen Brief an das Präsidium des eigenen Vereins gewandt, mit dem es aktuell keinen Dialog gibt. Die Fanszene fordert darin, dass die neue Anzeigetafel aus der Mitte der Westtribüne wieder entfernt wird, andernfalls verzichte man in Zukunft komplett auf optische Mittel.
Dies würde bedeuten, dass es im Holstein-Stadion keine Fahnen, Banner und Choreografie mehr zu sehen geben könnte. Zudem kündigt die aktive Fanszene an, den eigenen Standort möglicherweise auf die gegenüberliegende Osttribüne zu verlegen. „Da die Westtribüne flache Stufen und eine niedrige Höhe hat, beeinträchtigt eine, in der Mitte der Westtribüne platzierte, Anzeigetafel das Kurvenbild immens. Es gibt zahlreiche Personen, die sich Woche für Woche Gedanken machen, wie man die Westtribüne optisch aufwerten kann, deren Pläne nun durch einen Egotrip seitens des Vereins ad acta gelegt wurden“, erklären die Kieler Fangruppen ihren Frust beim Thema neue Anzeigetafel.
Weiter fordern die Fangruppen, dass im Block 501, dem Stimmungszentrum im Holstein-Stadion, die Werbebanden mit Zaunfahnen überhangen werden dürfen und Werbeplanen hinter diesem Block verschwinden. Weiter wird in dem offenen Brief, der von den Gruppen Compagno, New Connection, Nautik Boys, Bagaluten, die Elite Holstein Kiel, Garde Kiel, Fördesyndikat Kiel, Jungblut, Knüppelduun Eckernföör, Nordbande, North Crew Kiel und Sommerhaus unterzeichnet wurde, die fehlende Transparenz von Holstein Kiel bei Themen kritisiert, die die Fanszene betreffen. Auch das Auftreten des Ordnungsdienstes im Holstein-Stadion wird im Statement der Fanszene bemängelt. Wegen des beschriebenen Konflikts zwischen Vereinsführung und Fanszene hingen die Zaunfahnen in Kiel zuletzt bereits verkehrt herum. Wie es bei dem Thema weiter gehen wird, bleibt abzuwarten. (Faszination Fankurve, 05.03.2019)
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