Fanszene Rostock nimmt Stellung

Der Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock, Michael Dahlmann, ist gestern von seinem Amt zurückgetreten, um Schaden vom Verein abzuwenden. Gestern traf sich auch die Fanszene Rostock e.V. und meldet sich nun zu Wort.

Dahlmann wurde zuvor eine zu große Nähe zur Fanszene vorgeworfen, obwohl es sicherlich die Aufgabe einer jeder verantwortlichen Person im Verein ist, den Kontakt zur Basis nicht aus den Augen zu verlieren. Bei Facebook hat die Rostocker Fanszene nun eine „Pro Dahlmann“ Seite online gestellt, die an weniger als einem Tag bereits von 3.000 Fans geliked wurde.

„Wir sind der Verein“ und „Wir die Fans … schaffen das“ ist darauf ebenso zu lesen, wie die Forderung Harald Ahrens, Aufsichtsratsvorsitzender von Hansa Rostock, loszuwerden. Morgen empfängt Hansa Rostock vor geschlossener Südtribüne Dynamo Dresden zum Ost-Duell.

450 Fans waren beim gestrigen Treffen anwesend, darunter auch Dahlmann. Viele der Fans wünschen sich, Harald Ahrens und den Fanvertreter Torsten Völker loszuwerden. Auf der Mitgliederversammlung Anfang November will die Fanszene den gesamten Aufsichtsrat abwählen. Dazu werden wohl 2.500 bis 3.000 Stimmen benötigt. In der Mitteilung der Fanszene heißt es zum Dynamo Spiel: "Bzgl. des nahenden Spiels gegen Dynamo hätte man sich lieber Groß Asbach gewünscht aber klar ausgesprochen wurde, dass jeder Schwanzvergleich im/am Stadion vereinschädigend und inakzeptabel ist. Auch wenn es ein Prestige Duell ist, muss man die Rivalität vor allem im Sinne der Gesundung des FC Hansa zurückschrauben. Das die Situation so ist wie sie ist haben zum Teil auch Wir als Fans zu verantworten , dass muss spätestens jetzt jedem bewusst sein, sonst ist er der Mitgliedschaft des großen FC Hansa nicht würdig!!" In Rostock hat man gerade andere Probleme zu lösen, als ein Kräftemessen mit den Sachsen. (Faszination Fankurve, 02.10.2015)

Hier gibt es die gesamte lesenswerte Mitteilung der Fanszene Rostock e.V.