„Fernsehgelder hier abholen! Schei$$ DFL“

Im Vorfeld des heutigen Heimspiels vom 1. FC Nürnberg gegen den FC Erzgebirge Aue brachten Club-Fans in Nürnberg und anderen fränkischen Städten Spruchbänder an, mit denen sich gegen die Fortsetzung der Bundesliga mit Geistspielen ausgesprochen wurde. Die Plakate richteten sich vor allem gegen die DFL.

„20.000 Test regelmäßig für euch - Für uns nur bei konkretem Verdacht - Wo ist eure gesellschaftliche Verantwortung?“, „Fernsehgelder hier abholen! Schei$$ DFL“, „Der Fußball wird leben, euer Business ist krank!“, „Why are they fucking with us?! Gehaltsobergrenzen im Profifußball!“, „DFL: Business > Menschenleben“, „Kicker, Bild & Sky: Welch Brot ich ess, des Lied ich sing!“, „DFL: Keine Sonderrolle für euer Business!“, „Wir verzichten auf Erstattungen und ihr spielt exklusiv im Pay-TV? Wie stark soll unser Geldbeutel noch bluten?“, „Die Welt steht still, der (Ball)Rubel rollt! Scheiß DFL!“, „Fußballfunktionäre ab in Quarantäne!“, „Nicht ein Virus zerstört den Fußball - Euer Business ist der Virus! Fick dich DFL!“ und „Spielabbruch bei Menschen vor dem Stadion? Ihr schafft dieses Risiko, nicht wir!“ stand auf den Spruchbändern geschrieben, die im Stadtbild von Nürnberg, vorm Max-Morlock-Stadion und in den Orten Erlangen, Lauf, Herzogenaurach, Georgensgmünd, Bamberg, Abenberg, Würzburg, Forchheim, Neumarkt und Hilpoltstein auftauchten.

Vorm Max-Morlock-Stadion hinterließen die FCN-Fans zudem noch Geldscheine mit dem DFL-Logo und dem Gesicht von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Diese Scheine sollten die Fernsehgelder symbolisieren, wegen denen die Bundesliga aktuell vor leeren Zuschauerrängen fortgesetzt wird. Nürnberg und Aue trennten sich beim heutigen Zweitligaspiel 1:1. (Faszination Fankurve, 23.05.2020)