Zum Ende der Vorsaison kam es bei der Begegnung zwischen Austria Salzburg und Wacker Innsbruck II zu Ausschreitungen, in deren Folge die Tiroler Behörden nach langen Diskussionen entschieden, die Partie Union Innsbruck gegen Austria Salzburg als „Geisterspiel“ auszutragen. Auch für das Gastspiel der SV Austria in Hall am 15. August wollen die zuständigen Behörden die Salzburger Fans mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen in die Schranken weisen.
So will die Behörde für die Paarung in der Regionalliga West, der dritthöchsten Spielklasse Österreichs, 120 Polizisten aufmarschieren lassen. Die Kosten für diesen Einsatz würden laut Hall-Sportchef Markus Schnellrieder jedoch das Budget seines Clubs sprengen. Der SV Hall bot der Austria daraufhin den Tausch des Platzrechtes an, um die Mozartstädter erst in der Rückrunde bei sich zu empfangen. Dies lehnte der SV Austria jedoch ab: „Wir hätten dann die Frühjahrssaison mit drei Auswärtsspielen begonnen“, erklärt Austria-Obmann Walter Windischbauer und fügt hinzu, dass ein derartiger Tausch sowieso nur ein Aufschub des Problems sei.
Der SV Hall erklärte daraufhin, bei der Heim-Partie am 15. August nicht antreten zu wollen. Darüber war der SV Austria Salzburg am gestrigen Donnerstag noch gar nicht informiert: „Ich hoffe, es handelt sich dabei um eine Zeitungsente“, erklärte Austria-Obmann Windischbauer dem Fußballportal 90Minuten.at und fügte hinzu, „Ich weiß, dass das Verhältnis zwischen Tirol und Salzburg in diesem Bereich delikat ist. Es macht mir aber keinen Spaß, wenn immer wieder diese Sicherheits-Keule über uns schwingt.“ (Faszination Fankurve, 29.07.2010)
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