04.11.2010 - Dynamo Dresden

Geldstrafe für Dynamo Dresden


Das Sportgericht des DFB hat die SG Dynamo Dresden nach den Vorfällen in den Gästeblöcken bei den Drittliga-Auswärtsspielen in Ahlen und Erfurt sowie im Gäste- und im K-Block beim Heimspiel gegen Hansa Rostock zu einer Geldstrafe von insgesamt 6.000 Euro verurteilt.

In Ahlen war im Gästeblock Pyrotechnik gezündet worden, in Erfurt ein Knallkörper. Beim Heimspiel gegen Hansa Rostock war es durch Zuschauer im Gästeblock zum massiven Einsatz von Pyrotechnik, darunter auch Leuchtraketen und Böller, gekommen. Im heimischen K-Block waren unter dem lautstarken Protest der großen Mehrheit der Dynamo-Fans zwei kleine bengalische Feuer entzündet worden. Die SG Dynamo Dresden hat die Vorfälle und den Verlauf des Ost-Derbys im Vorfeld des Urteilsspruchs gemeinsam mit dem DFB analysiert und das Urteil anerkannt. Der Verein hat nach dem Spiel Anzeige gegen Unbekannt erstattet und hofft, dass von Polizei und Justiz Täter ermittelt und mit Unterstützung der Behörden vom Verein für den durch sie entstandenen Schaden haftbar gemacht werden können.

Die Verantwortlichen der SG Dynamo Dresden distanzieren sich von Besuchern, die sich immer wieder über das Verbot von Pyrotechnik hinwegsetzen und so dem Verein schaden. Die klare Stellungnahme vieler Besucher gegen dieses Verhalten beim Spiel gegen Hansa wird ausdrücklich begrüßt. Im Hinblick auf die Strafe für die Vorkommnisse im Hansa-Block akzeptiert die SG Dynamo Dresden als Veranstalter ihre rechtliche Verantwortung. Dennoch hat der Verein nach dem Spiel gegenüber dem DFB seine Position verdeutlicht, dass Fußballclubs bei der Umsetzung des Pyrotechnik-Verbotes an ihre Grenzen stoßen. Die SGD wird diesbezüglich auch in Zukunft den intensiven Dialog mit dem Verband aufrechterhalten.

Vor diesem Hintergrund werten die Dynamo-Verantwortlichen die vom DFB in der gemeinsamen Auswertung vermittelten Einschätzungen als Anerkennung einer professionellen und angemessenen Vorbereitung, Durchführung und Aufarbeitung der brisanten Partie. Die Geldstrafe von 6.000 Euro wurde im summarischen Verfahren verhängt und von Dynamo Dresden als „noch vertretbar“ bezeichnet, das Rostock-Spiel allein schlug mit 3.000 Euro zu Buche. (Faszination Fankurve, 04.11.2010)

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