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Nach dem Gastspiel der BSG Wismut Gera am Sonntag beim Brandenburger SC Süd tauchten in den sozialen Netzwerken Fotos auf, die einen Gera Fan mit rechtsradikalen Tattoos zeigen sollen. Der Verein reagierte nun und will ein lebenslanges Stadionverbot aussprechen.
„Der Vorstand der BSG Wismut Gera e.V. distanziert sich mit aller Schärfe gegen Nazis sowie gegen Extremismus von Rechts und Links. Unser Verein ist offen für alle demokratischen Richtungen, die gegen Gewalt und Rassismus sind und Spaß am Fußball haben. Integration wird bei uns täglich gelebt. In allen Altersklassen treten Kinder und Jugendliche vieler Nationen gemeinsam an den Ball. Auch im Männerbereich sind Spieler aus sechs Ländern auf gemeinsamer Punktejagd. Wir bedauern den Vorfall in unserm Block in Brandenburg und prüfen in Absprache mit Polizei und DFB hier ein lebenslanges und bundesweites Stadionverbot zu verhängen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Vorstands der BSG Wismut Gera, die der Verein auf Facebook veröffentlichte.
Laut DFB-Stadionverbotsrichtlinien können Stadionverbote nur mit einer maximalen Dauer von fünf Jahren ausgesprochen werden und dies auch nur in „einem wiederholten schweren / wiederholten besonders schweren Fall“. Dennoch könnte die BSG Wismut Gera auf das Mittel des Hausverbots zurückgreifen, um den Fan noch länger aus dem eigenen Stadion fernzuhalten.
Auf den Tattoos des Wismut Gera Fans soll zum Beispiel einem Hitler-Bild, ein Combat 18 Schriftzug und ein Reichskriegsadler zu erkennen gewesen sein. Gegenüber der Ostthüringer Zeitung bestätigte der Verein, dass die Person im Verein bekannt sei. (Faszination Fankurve, 09.08.2016)